Funde, aus dem Südschacht |
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Standort: | Hildesheim, Pelizaeus-Museum | |||
Inv.-Nr. | PM 3178 |
Sarkophag aus Rosengranit |
Rosengranit |
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Bezeichnung der Stücke: | ||||
Herkunft: |
Giza, Südfriedhof, Mastaba G VIII S des cXm-k#, aus dem Südschacht | |||
Erwerbung: | Fundteilung 1929 | |||
Material: | s.o. | |||
Maße: | PM 3178: H. 1,26 m, B. 1,15 m; L. 2,35 m. PM 4190: H. 50,0 cm, B. 50,0 cm; T. 4,7-5,4 cm; L. 1,70 m. PM 3202: H. 1,0 cm, B. 23,0 cm, T. 8,3 cm. PM 3789: H. 4,0 cm. PM 3790: L. 2,5 cm. PM 3805: Dm. 6,4 cm. PM 3807: L. 3,2 cm. PM 3809: L. 2,1 cm. |
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Datierung: | PM 3178, 4190, 3202, 3805, 3875, 3809: Altes Reich, Ende 5. oder später. PM 3790: Altes Reich oder später. PM 3789, 3807: Spätzeit. |
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Beschreibung: | ||||
Erhaltungszustand: |
Der Erhaltungszustand der Objekte ist gut - bzw. entspricht den Beschreibungen im Fundjournal und Tagebuch. | |||
Darstellung und Text: |
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Technische Angaben: |
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Geschichte des Stückes: |
Die Objekte kamen durch Fundteilung 1929 in das Pelizaeus-Museum | |||
Photos: |
Objektphotos AR (3178, 4190, 3202, 3805, 3875, 3809) [pdf] | |||
Objektphotos PM 3789, 3790 , 3807) [pdf] | ||||
Kommentar: |
Die Objekte, welche mit PM, Inv.-Nr. unbekannt angegeben werden, sind sehr wahrscheinlich ins Pelizaeus-Museum nach Hildesheim gekommen, ließen sich aber unter den magazinierten Objekten bislang nicht finden. Kleine, unbedeutendere Objekte und Keramik wurde mitunter nicht inventarisiert. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass solche Funde, dadurch das sie nicht inventarisiert waren bei den Auslagerungen für den 2. Weltkrieg nicht berücksichtig wurden und somit Kriegsverlust sind. | |||
zugehörige Objekte: |
Vorhof, östlich vor dem Eingang Vorhof, westlich Im Hof Vor dem Hofeingang Kultraum Nordschacht Schutt an der Nordseite Schutt zwischen G VIII S und G IX S Köstlich vor G VIII S südlich von G VIII S Schutt "Keramiknest " - südlich von G VIII S und westlich von cSm-nfr IV (vgl. Photo GGHi 124) |
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Bibliographie: |
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Literatur: |
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Archivalien: | Die Objekte sind im Fundjournal von 1929 unter folgenden Fj.-Nrn. verzeichnet: Tagebuch der 7. Grabung 1928-1929: 15.-21.2.1929: Freitag, den 15. begannen die Arbeiten an der Mastaba VIII, die den dritten unversehrten Sarkophag enthält. Es wurde die Oberfläche rings um den Schacht endgültig hergerichtet und das Gerüst aufgeschlagen. Am folgenden Tage konnte der Deckel gehoben und an die Strasse geschafft werden. Am Sonntag waren die Leute damit beschäftigt, die kleineren Bruchstücke des zerschlagenen Granitsarkophags in Mastaba VI zutage zu fördern. Es verbleiben in der Kammer nur mehr der unversehrte Deckel und der Rest des Sarkophags, bestehend aus Westwand, Nordwand und einem grossen Teil des Bodens. Am Montag galt es, die schwierigste Arbeit durchzuführen, den Sarg aus Mastaba VIII zu heben. Er ist zwar nicht wesentlich schwerer als der von Mastaba I aber ungeschlachter. Es machte vor allem grosse Mühe, ihn aus der Kammer in den Schacht zu bringen und dort senkrecht aufzustellen. Gegen 1 Uhr Mittags hing er glücklich über dem Schacht und stand um 5 Uhr nahe der Strasse. Deckel und Sargrest aus Mastaba VI wurden am Dienstag gehoben, damit erscheint die Förderung der Särge beendet, die glücklich, ohne irgend einen Unfall vor sich ging und nur rund 12 Tage in Anspruch nahm. Der Firma Stross sind wir für ihre Mithilfe sehr verpflichtet, ihr Mechaniker, ein Österreicher (aus Nussdorf- Wien) bewährte sich aufs beste. Uneingeschränktes Lob verdienen auch unser Reis Sadiq und seine Helfer, unsere oberägyptischen Arbeiter, die mit ausserordentlichem Geschick und Anstrengung aller ihrer Kräfte arbeiteten, und ohne die es nicht möglich gewesen wäre, das Werk in so kurzer Zeit durchzuführen. Ein eingeborener Sachverständiger hatte die Arbeit auf 2-3 Monate geschätzt, die nun in weniger als zwei Wochen erledigt wurde. Am Mittwoch ist ein Teil der Leute beschäftigt, das Gerüst abzuschlagen und das Hebematerial an einen Ort zusammenzutragen und zu ordnen. Der Rest beginnt die Fahrdämme einzuebnen. Am 21. wird ein grosser Teil des Gerüstmaterials abtransportiert. Die Schienen und Lowries unserer Bahn werden vom Grabungsplatz in die Nähe des Hauses gebracht. Der deutsche Gesandte stellte heute H. Junker S.M. König Fuad vor. |
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Lageplan: | Grundriss_Junker, Giza XI, Abb. 1 Junker, Giza XI, Plan 2 |
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