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Leipzig, ÄMU 2090

ÄMUL 2091

Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr.

2091

Bezeichnung: Schale mit Ausguss

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, verworfen im Grabschacht von D 92
Erwerbung: Fundteilung 1906
Material: Ton, gebrannt
Maße: H., 8,7 cm; Dm. 24,4 cm
Datierung: 5. Dynastie nach Steinmann, Keramik, Kat.-Nr. 174.
Beschreibung:
Die Schale wurde am Ostersonntag, 15.04.1906 zerbrochen und verworfen gefunden - kam aber fast vollständig zusammen.
Erhaltungszustand:
Die Schale war bei ihrer Auffindung mehrfach zerbrochen. Heute ist das Objekte zusammengesetzt und ein fehlendes Stück durch Gips ergänzt. Die Schale befindet sich in einem guten Erhaltungszustand.
Darstellung und Text:

Die Schale hat eine Standfläche und durch zwei nebeneinander gelegenen Einbuchtungen wurde ein Ausguss erzeugt. Die eingedrückten Stellen ragen 0,5 cm über den Rand heraus, so dass sich die Gesamthöhe von 8,7 cm ergibt. Die Schale wurde auf der Töpferscheibe gedreht und dann manuell überarbeitet.

Kommentar:
 
Technische Angaben:

Brauner Nilton A (Munsell 7.5 YR 6/6)
Hell rotbrauner Farbüberzug (Munsell 2.5 YR 6/8)

Geschichte des Stückes:
Das Objekte wurde am 15.04.1906 gefunden und kam ohne explizite Erwähnung (wie alle Kleinfunde, Gefäße, etc., denen keine besondere Bedeutung beigemessen wurde) noch im gleichen Jahr zur Fundteilung.
zugehörige Objekte:

Keine.

Bibliographie:
Steinmann, Frank, Tongefäße von der vordynastischen Zeit bis zum Ende des mittleren Reiches, Katalog Ägyptischer Sammlungen in Leipzig Bd. 2., Mainz 1998, S. 72f, Kat.-Nr. 174.
Literatur:

 

 
Photos:
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1905: [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 90 […] D 92,1. Im Schutt die Bruchstücke einer schönen roten Schale mit 2 Ausgüssen (wie eine Lampe) gefunden. Sie kommt fast ganz zusammen. Kammer nach W. Die Rückwand war wohl mit e. Strohmatte bekleidet, von der sich Reste im Sande über d. Mumie gefunden haben. Proben davon mitgenommen. Zertrümmertes, knieendes Skelett, Kopf N., Gesicht O. Am Körper viele Bindenreste.

 

Notizen 1906: [Original.pdf]

S. 17:
D 92,1 schöne rote Schale

 

Notizen Paul Wrede ßJ , 1906: [Abschrift]

S. 12 […] D 85 hat eine 7.15 m lange Ostfassade, während die Westfassade nur 3.20 m frei steht. Die Ostfassade ist fünf Schichten hoch mit zwei wenig bedeutenden Scheintüren. Die einzelnen Schichten sind gegeneinander wie bei dem fast ganz abgetragenen Mantel der Nordfront abgesetzt. Die Westseite dagegen ist ohne Absätze im Süden senkrecht, weiterhin etwas geböscht. Die Stufenvermauerung zu D 92 hin ist senkrecht mit Kalksteinen verkleidet. […]
D 92 ist der sich senkenden Stufe zufolge niedriger als die vorige Mastaba. Im Osten sind nur
drei Schichten erhalten. Die Verkleidung ist glatt; im Osten sind zwei Scheintüren angebracht.
Der einzige Bir - Fundort eines Untersatzes mit Handgriffen - ist 70 cm im Geviert weit,
während die Übermauerung aus Ziegeln 100 cm im Geviert frei lässt. Die Übermauerung ist
1.20 m hoch, der Felsschacht 2.45 m tief; die Kammer 90cm hoch. [...]

 


Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza IX, Plan II
Blaupausen Mastaba D 91
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