ÄMUL 2130 |
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Standort: | Ägyptisches Museum der Universität Leipzig | |||||
Inv.-Nr. | ÄMUL 2130 | |||||
Bezeichnung: | Rasiermesser | |||||
Herkunft: |
Giza, Westfriedhof, Mastaba D 15 A, Nordschacht | |||||
Erwerbung: | Fundteilung 1905 | |||||
Material: | Kupfer | |||||
Maße: | ÄMUL 2131: L. 10,5 cm; B. 4,96 cm; D. 1,22 cm Gewicht: 47,5 g | |||||
Datierung: | 5./6. Dynastie | |||||
Beschreibung:
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Das Rasiermesser lag verworfen auf etwa 2,5 m Tiefe im Nordschacht von Mastaba D 15 A. Es wurde zusammen mit Fragmenten einer Haarnadel und eines Isis-Blut-Amuletts aus Elfenbein oder Nilpferdzahn gefunden. | |||||
Erhaltungszustand:
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Bei ihrer Auffindung war das Rasiermesser stark oxidiert in zwei Teile gebrochen, so dass im Tagebuch 1905, S. 22 noch vermerkt steht: "[...], wieder Bruchstücke zweier breiter Bronzeklingen, einer elfenbeinernen Haarnadel und eines "Isisblutamuletts" gleichfalls aus Elfenbein (!) gefunden. Offenbar spät. [...]" | |||||
Darstellung und Text:
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Bei dem Objekt handelt es sich um die vorne abgerundete Klinge eines Rasiermessers, das vermutlich ursprünglich in einem hözernen Handgriff (heute verloren) befestigt waren. Es gibt zwei Typen von Rasiermessern: 1. rechteckig geformte, die von einer verdickten Mitte herabgebogene scharfe Kanten haben und 2. flache an der Vorderseite abgerundete Klingen, die zur sicheren Halterung einen Holzgriff hatten. (Vgl. dazu Reisner, Giza Necroplois II, S. 45, Fig. 45 und Taf. 40). |
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Kommentar:
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Technische Angaben:
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Geschichte des Stückes:
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Das Objekt ist wohl 1905 zur Teilung gekommen. Aufzeichnungen darüber gibt es jedoch nicht, da weniger bedeutende Objekte bei den Teilungen wohl nicht "verhandelt" wurden bzw. unter dem allgemeinen Begrifflichkeiten, wie Töpfe, Perlen, etc. geteilt wurden, ohne explizit einzeln erwähnt zu werden. |
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zugehörige Objekte:
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- Fragment einer Haarnadel aus Elfenbein bzw. Nilfperdzahn (Verbleib unbekannt). |
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Bibliographie:
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Unpubliziert. |
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Literatur:
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- Reisner, George Andrew, The tomb of Hetep-heres the Mother of Cheops. A Study of Egyptian Civilization in the Old Kingdom, Completed and Revised by William Stevenson Smith, Cambridge. Massachusetts, Harvard University Press, 1955 = A History of the Giza Necropolis Volume II, S. 45, Fig. 45 und Taf. 40. - Maddin, R., T. Stech, J. D. Muhly and E. BrovarskiI, Old Kingdom Models from the Tomb of Impy: Metallurgical Studies, JEA 70 (1984), S. 33-41. |
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Photos: | |
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Archivalien: | Tagebuch Steindorff 1905 [Original.pdf] [Abschrift.pdf] S. 22: Die Nord- und Ostmauer der großen Mastaba im Schugl A wird freigelegt, ausserdem den großen Bir und der Grabkammer in derselben Mastaba angegraben. Südlich von der dieser Mastaba tritt eine späterer Anbau zu Tage S. 23: A wird erledigt. Er war im Altertum ausgeraubt, nicht einmal Knochenreste wurden
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Lageplan: | Plan Hölscher 1903-1906 - [pdf] Blaupausen Mastaba D 15 - [pdf] |
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