ÄMUL 2169 und 2170 |
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Standort: | Ägyptisches Museum der Universität Leipzig | |||||||
Inv.-Nr. | 2169 und 2170 | |||||||
Bezeichnung: | 2169 - Gefäß (mit 2 Ösen und Henkel) 2170 - Werkzeug (im Gefäß Leipzig, ÄMU 2169 gefunden) |
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Herkunft: |
Giza, Westfriedhof, aus Mastaba D 6, Schacht 1. Östlich neben dem Kopfende des Sarges wurden ein Kupfergefäß mit gedrehtem Henkel und eine Art Spatel, der noch im Gefäß lag, gefunden. |
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Erwerbung: | Fundteilung 1905 | |||||||
Material: | Kupfer | |||||||
Maße: | Inv.-Nr. 2169: H. 10,5 cm; Dm. 19,6 cm. |
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Datierung: | 5.- 6. Dynastie. | |||||||
Beschreibung:
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Das Kupfergefäß lag zusammen mit dem Spatel auf dem Boden vor dem östlichen Kopfende des Sarges. | |||||||
Erhaltungszustand:
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Der Erhaltungszustand beider Objekte ist gut. | |||||||
Darstellung und Text:
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Bei dem Gefäß handelt es sich um einen aus Kupfer getriebenen Topf mit einem gedrehtem Henkel. Der Henkel wurde aus einem viereckig geschmiedetem dünnen Stab gedreht. Die Ende wurden zu einer Schlaufe umgelegt, die in die beiden am Topf vernieteten hufeisenförmigen Ösen eingelegt wurde. Der in dem Gefäß gefundene Spatel hat einen gerundeten Griff, der in einer Spitze endet. Die ebenfalls spitz zulaufende "Spatelfläche" ist rechteckig und mit 0,43 cm recht dick. In dem Gefäß befanden sich noch die Rückstände einer grau-braunen Masse, die aber schon zur ersten Ausstellung des Objektes entfernt ist und nicht aufbewahrt worden ist. Ferner wurden damals keinerlei Analysen des Rückstandes gemacht. Auch wenn die im Gefäß enthaltene Substanz nicht analysiert wurde, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine Art "Salböl" gehandelt haben wird, das mit Hilfe des Spatels zur Verteilung gekommen ist. |
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Kommentar:
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Henkelgefäße aus Kupfer sind im Alten Reich recht selten. Nur aus dem Grab des Cha-sechemui (Abydos, Umm el-Qa'ab, Grab Nr. 5 - 2. Dynastie) ist ein weiteres Gefäß mit gedrehtem Henkel belegt (Brüssel, Musées royaux d'Art et d'Histoire (MRAH), Inv.-Nr. E 561). | |||||||
Technische Angaben: | Das Gefäß wurde aus einer Kupferplatte in bzw. über einer Form in seine heutige Gestalt getrieben. Der Henkel wurde aus einem vierkantigem Stab gedreht und mit Hilfe von hufeisenförmigen Ösen am ausladendem Gefäßrand durch Vernietung befestigt (vgl. Photo 2169_Detail). |
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Geschichte des Stückes:
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Das Objekt wurde am Sonntag, 19. Februar in der Sargkammer vor der südlichen Seite des Sarges liegend gefunden. Die Bestattung bei ihrer Auffindung ungestört. | |||||||
zugehörige Objekte:
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Leipzig, ÄMU 1484 (KV) - Henkelkrug Fundsituation: |
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Bibliographie:
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- Egyptian art in the age of the pyramids,
[Catalogue of an exhibition held at the Metropolitan Museum of Art, Sep. 16. 1999 - Jan. 9, 2000], New York, The Metropolitan Museum of Art 1999, S. 489f., Nr. 212. |
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Literatur:
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- Balcz, Heinrich: Die Gefässdarstellungen des Alten Reiches, in: MDIK 3 (1932) 95-98. - Radwan, Ali, Die Kupfer- und Bronzegefässe Ägyptens (Von den Anfängen bis zum Beginn der Spätzeit), München 1983, = Prähistorische Bronzefunde. Abteilung 11,2. |
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Photos: | |
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Archivalien: | Tagebuch Steindorff 1905, S. 34: […] Sonntag, den 19. Februar 1905. S. 35: Pottery“, nach Reisner gut aegyptisch IV-VI Dyn. (bezeichnet D6/1), daneben nach Inhalt des Gefäß eine grau-braune Masse. Ein prächtiges Stück. S. 36: N) zu Tage. Die Leiche lag ausgestreckt auf d. rücken. Der Schädel ruhte auf einer Fundjournal 1905: [Original_pdf] S. 3: [...] |
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Lageplan: | Plan Hölscher 1903-1906 Blaupausen Mastaba D 5-10 |
[pdf] [pdf] |
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