ÄMUL 2687 |
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Standort: | Ägyptisches Museum der Universität Leipzig | ||||||||
Inv.-Nr. | 2687 | ||||||||
Bezeichnung des Stückes: | Schreiberfigur des Nfr-jHjj | ||||||||
Herkunft: |
Giza, Westfriedhof, Mastaba D 208, im Serdab | ||||||||
Erwerbung: | Fundteilung 1903 | ||||||||
Material: | Rosengranit, bemalt | ||||||||
Maße: | H. 39,4 cm; B. 28,8 cm; T. 27,0 cm | ||||||||
Datierung: | 5./6. Dynastie nach Porter/Moss 5.-6. Dynastie nach Krauspe, Statuen, S. 54f. |
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Beschreibung: |
Der Serdab der Mastaba des Nfr-jHjj wurde erst im Frühjahr 1904 durch G.A. Reisner im Auftrag Steindorffs vorgenommen. Die Schreiberfigur des Nfr-jHjj fand sich nördlich hinter dem Serdab-Schlitz an der östlichen Wand des Serdabs aufgestellt. Die Blickrichtung der Statue war dabei nach Süden zum Serdabschlitz. An die nördliche Wand gelehnt wurde eine Sitzfigur des Nfr-jHjj (Hildesheim, PM 13). Die Blickrichtung dieser Statue, die wohl durch die in den Serdab eindringenden Sandmassen etwas verschoben wurde war Südwestlich. Vermutlich hatten aber beide Statuen zum Serdabschlitz geschaut. | ||||||||
Erhaltungszustand: |
Der Erhaltungszustand der Statue entspricht weitestgehend dem Zustand von 1903. Allerdings ist der weiße Farbauftrag des Schurzes bei Reinigungsversuchen fast komplett abgerieben worden. Farbaufträge sind noch an der Strähnenperücke, den Pupillen, den Verbindungesstegen, dem Gürtelknoten, den Fingerzwischenräumen und der Konturlinie zwischen Körper und Rückenpfeiler (schwarz); am Halskragen (hell- und dunkelgrün) und am Schurz und Schurzzipfer, der ehemals komplett weiß gefärbt war, sowie den Hieroglyphen. | ||||||||
Darstellung und Text: |
Die Schreiberfigur des Nfr-jHjj sitzt mit untergeschlagenen Beinen auf einer trapezförmig verlaufenden Basis, deren Kanten abgerundet sind. Die Statue hat einen sich nach oben hin verjüngenden Rückenpfeiler, der bis zur Schulterpartie reicht und bündig mit der Strähnenperücke abschließt. Auf der Schurzoberseite steht in versenkten Hieroglyphen der Name:
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Kommentar: |
Die Schreiberstatue des Nfr-jHjj zeigt den Grabherren in der Haltung eines "Lesende", der aber vor einem schulterhohen Rückenpfeiler sitzt. Dieser ist für Schreiberfiguren nur selten belegt, kommt aber durchaus vor. Vgl. hierzu die Schreiberfigur des Jr.w-stj-mw (Ägyptisches Museum, Kairo, JE 60547 - vgl. Photo B8183_NS und C13229_NS auf http://www.gizapyramids.org), die auf dem Westfriedhof in Giza, im Schutt des Raumes G 1673a gefunden wurde und ebenfalls in die 5.-6. Dynastie zu datieren ist. | ||||||||
Technische Angaben: |
Maße: |
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Geschichte des Stückes: |
Die Statue wurde im Frühjahr 1904 durch G.A. Reisner im Auftrag Steindorffs in ihrem Serdab gefunden und geborgen. Die Schreiberfigur kam dann in der darauffolgenden Kampagne 1905 zur Fundteilung. | ||||||||
zugehörige Objekte: |
Sitzfigur des Nfr-jHjj (Hildesheim, PM 13). | ||||||||
Bibliographie: |
Fischer, Henry G., An Old Kingdom Monogram: in: ZÄS 93 (1966), S. 56-69.
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Literatur: |
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Photos: | |||||||||
Archivalien: | Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 91: […] D 208. N: Serdab in dem die 2 Granitfiguren gefunden wurden S. 147: […] Von dem Gürtel (ceinture), der 1903 gefunden ist, sprech ich in Gegenwart E. Brugsch’s zu M[aspero]. Er wird nicht beansprucht. Die 2 im Frühling 1904 gefundenen Granitfiguren erhalte ich. |
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Lageplan: | Plan Hölscher 1903-1906 - [pdf] Blaupausen Mastaba D 200-214 - [pdf] |
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