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ÄMUL 3768

ÄMUL 3768
Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr. 3768
Bezeichnung: Halsschmuck
Kette: 2 Reihen nebeneinander gestellter Röhrenperlen mit 1 Reihe kleiner Ringperlen

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, Mastaba D 117, Schacht 4
Erwerbung: Fundteilung 1903
Material: ägyptische Fayence
Maße:
Datierung: 1. Hälfte 5. Dynastie
Beschreibung:
Der Halskragen ist modern gefädelt
Erhaltungszustand:
Darstellung und Text:

 

Kommentar:
Die Perlen sind in der Fundteilung von 1903 nur als Gesamtkomplex - ein paar, Töpfe, Perlen etc. aufgelistet.
Technische Angaben:


Geschichte des Stückes:
Der Halskragen wurde in Schacht 4, in der Sargkammer gefunden. Sie lagen vermutlich noch in situ auf dem Skelett - allerdings ist der Befund verfälscht (siehe Tagebuch-Eintrag unten) weil die Sargkammer ohne dem Beisein Steindorffs geöffnet und bereinigt wurde.
zugehörige Objekte:

- ÄMUL 1601 (Kriegsverlust) - Unbeschriftetes längliches Opferbecken.
- ÄMUL 3763 - Halsschmuck (Kette: Röhren- und Scheibenperlen, flaschenförmige Verbundstücke).
- PM 2970 Kultkammer des WHm-k# (insgesamt 95 Blöcke)
- PM 2970 a - Block mit Namen der %nwt.
- Block mit Inschrift des WHm-k# vermutlich von der rechten oberen Ecke der nördlichen Wand der Kultkammer (= Fj.- Nr. 13; Inschriften 1903, S. 3 und Tgb. 1903, S. 47. ) - Verbleib unbekannt.
- Scheintür des WHm-k# mit beschrifteten Architrav (keine Fj.-Nr.; Beleg Tgb. 1903, S. 65, 68 u. 69) - Verbleib unbekannt.
- Nördliche Scheintür des Sohnes Ro-Htp (nur der Rollbalken war beschriftet). (keine Fj.-Nr.; Beleg Inschriftenbuch 1905, S. 9) - Verbleib unbekannt.
- Schmuckreste - Goldblättchen etc. (Beleg Tgb. 1903, S. 214f.) - Verbleib unbekannt.

Bibliographie:
Unpubliziert.
Literatur:
- Germer, Renate, Flora des pharaonischen Ägypten, Mainz am Rhein 1985. = Sonderschrift. Deutsches Archäologisches Institut Abteilung Kairo, 14., S. 37f.
- Keimer, Ludwig: Pendeloques en forme d'insectes faisant partie de colliers égyptiens. - In: ASAE 31 (1931) 145-186, 7 Taf.; 32 (1932) 129-150, 4 Taf.; 33 (1933) 97-130. 193-200, 3 Taf.; 34 (1934) 177-213, 2 Taf.; 36 (1936) 89-114, 4 Taf.; 37 (1937) 143-172, 6 Taf.
 
Photos: Keine.
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1903,
S. 211: [...] Das Skelett in dem aus dem Felsen ausgehölten Sarge fehlt, dagegen findet sich Schutt und darin Perlen in nicht geringer Anzahl,

S. 212: An der Stelle, wo der Kopf, die Füße und die Hände wahrscheinlich gelgen haben. Neben den gewöhnlichen Fajenceperlen [runde und längliche] folgende Formen: [b die Stellen zum durchziehen des Fadens.]
S. 213( natürliche Größe) von oben gesehen)
S. 213
Ferner ein paar aus Metall gedrehte perlenartige Röhren.
Im ganzen haben wir etwa eine halbe kleine Blechbüchse voll Perlen. Eigentümlich war uns, daß von der Form 3 nur 2 Exemplare vorhanden waren und daß die Knochen# fehlten. Durch Nachforschen bei den Leuten stellten Senussi und ich fest, daß die Kammer ursprünglich geschlossen, also noch nicht erbrochen gewesen war, ferner

S. 214: einer von den Leuten im Bir damals gearbeitet hatte. Umbarek soll, nachdem er die Steine vom Eingang weggenommen hatte, allein eine Zeit lang in der Kammer gewesen sein, dann hat einer doch die Knochen hinaufschaffen lassen und den Bir für fertig erklärt und den betr. Arbeiter Talid Rieq entfernt. Diesen wollten wir von Abusir heute kommen lassen – seit etwa 1 Woche ist er nicht mehr bei der Arbeit – er weigerte sich aber dem Boten zu folgen.

Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 200-214
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