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Miniaturgefäße

N 8699
Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr. - (Kriegsverluste hier zur Abkürzung mit * gekennzeichnet) -
Leipzig, ÄMU 1450*, 1452, 1453, 1454-1455*, 1461-1463*, 1464-1466, 1467*, 1468, 1469-1471*, 1472, 1473*, 1475-1476*, 1477, 1478*, 2501-2502, 2503*, 2504-2505, 2506-2508*, 2510-2515, 2516*, 2517-2521, 2522-2523*, 2524-2525, 2526*, 2527, 2528*, 2529-2531, 2532*, 2533-2535, 2536-2538*, 2539*, 2540-2541, 2542*.
Bezeichnung: Miniaturgefäße aus Ton

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, aus Mastaba D 208, in allen Schächten der Kultkammer
Erwerbung: Fundteilung 1903
Material: gebrannter Ton
Maße:

1450*: H. 6,3 cm, Dm. 5,2 cm
1452: H. 3,3 cm, Dm. 4,0 cm
1453: H. 1,5 cm, Dm. 3,8 cm
1454*: Dm. 4,2 cm
1455*: H. 2,4 cm, Dm. 5,5 cm
1461*: H. 6,5 cm, Dm. 3,8 cm
1462*: H. 7,0 cm, Dm. 5,0 cm
1463*: H. 1,7 cm, Dm. 6,0 cm
1464: H. 6,2 cm, Dm. 4,2 cm
1465: H. 1,5 cm, Dm. 5,1 cm
1466: H. 7,2 cm (5,3 cm erhalten), Dm. 4,0 cm
1467*: H. 4,8 cm, Dm. 4,2 cm
1468: H. 1,8 cm, Dm. 5,9 cm
1469*: H. 3,6 cm, Dm. 4,2 cm
1470*: H. 8,2 cm, Dm. 4,0 cm
1471*: H. 1,5 cm, Dm. 3,8 cm
1472: Dm. 8,5 cm
1473*: H. 6,0 cm, Dm. 4,0 cm
1475*: H. 2,0 cm, Dm. 4,0 cm
1476*: H. 6,5 cm, Dm. 5,5 cm
1477: H. 4,4 cm, Dm. 4,4 cm
1478*: H. 6,0 cm, Dm. 5,0 cm

2501: H. 1,5 cm, Dm. 3,6 cm
2502: H. 1,6 cm, Dm. 3,80 cm
2503*: H. 2,4 cm, Dm. 5,5 cm
2504: H. 1,5 cm, Dm. 5,6 cm
2505: H. 1,8 cm, Dm. 6,0 cm
2506*: Dm. ca. 5,2 cm
2507*: Dm. ca. 5,0 cm
2508*: Dm. ca. 4,8 cm
2509: H. 1,8 cm, Dm. 5,5 cm
2510: H. 2,0 cm, Dm. 5,5 cm
2511*: Dm. ca. 4,6 cm
2512: H. 5,7 cm, Dm. 4,8 cm
2513: H. 6,3 cm, Dm. 5,1 cm
2514: H. 6,9 cm, Dm. 4,5 cm
2515: H. 6,5 cm, Dm. 4,8 cm
2516*: H. 6,0 cm, Dm. 5,5 cm
2517: H. 5,7 cm, Dm. 4,2 cm
2518: H. 6,8 cm, Dm. 5,5 cm
2519: H. 7,1 cm, Dm. 4,5 cm
2520: H. 7,0 cm, Dm. 5,8 cm
2521: H. 5,9 cm, Dm. 4,1 cm
2522*: H. 5,5 cm, Dm. 3,3 cm
2523*: H. 5,8 cm, Dm. 3,2 cm
2524: H. 8,0 cm (5,8 cm erhalten), Dm. 4,5 cm
2525: H. 6,8 cm, Dm. 3,8 cm
2526*: H. 8,0 cm, Dm. 4,5 cm
2527: H. 5,0 cm, Dm. 5,4 cm
2528*: H. 7,0 cm, Dm. 4,0 cm
2529: H. 5,1 cm, Dm. 4,7 cm
2530: H. 5,5 cm, Dm. 5,0 cm
2531: H. 5,6 cm, Dm. 5,60 cm
2532*: H. 6,8 cm, Dm. 4,1 cm
2533: H. 6,5 cm, Dm. 3,8 cm
2534: H. 6,6 cm, Dm. 3,8 cm
2535: H. 5,0 cm, Dm. 5,2 cm
2536*: H. 6,5 cm, Dm. 4,0 cm
2537*: H. 6,0 cm, Dm. 5,5 cm
2538*: H. 4,6 cm, Dm. 5,5 cm
2539*: H. 1,5 cm, Dm. 4,5 cm
2540: H. 4,7 cm, Dm. 5,1 cm
2541: H. 7,5 cm, Dm. 3,2 cm
2542*: H. 3,8 cm, Dm. 4,0 cm
Datierung: 5.- 6. Dynastie
Beschreibung:
Bei den Objekten Leipzig, ÄMU 1453, 1454*, 1455*, 1463*, 1465, 1468, 1472*, 1475*, 2501, 2502, 2503*, 2504, 2505, 2506*, 2507*, 2508*, 2509, 2510, 2511* und 2539* handelt es sich um Miniatur-Schalen.

Die Objekte Leipzig, ÄMU 1450* (Miniatur-Gefäß), 1452 (Miniatur-Becher), 1461* (Miniatur-Weinkrug), 1462* (Miniatur-Gefäß), 1464 (Miniatur-Becher), 1466 (Miniatur-Weinkrug), 1467* (Miniatur-Becher), 1469* (Miniatur-Becher), 1470* (Miniatur-Weinkrug), 1473* (Miniatur-Gefäß), 1476* (Miniatur-Gefäß), 1477 (Miniatur-Becher), 1478* (Miniatur-Gefäß), 2512 (Miniatur-Gefäß), 2514 (Miniatur-Becher), 2515 (Miniatur-Gefäß), 2516* (Miniatur-Gefäß), 2517 (Miniatur-Becher), 2518 (Miniatur-Gefäß), 2519 (Miniatur-Weinkrug), 2520 (Miniatur-Gefäß), 2521 (Miniatur-Becher), 2522* (Miniatur-Gefäß), 2523* (Miniatur-Gefäß), 2524 (Miniatur-Weinkrug), 2525 (Miniatur-Weinkrug), 2526* (Miniatur-Gefäß), 2527 (Miniatur-Gefäß), 2528* (Miniatur-Gefäß), 2529 (Miniatur-Gefäß), 2530 (Miniatur-Gefäß), 2531 (Miniatur-Gefäß), 2532* (Miniatur-Gefäß), 2533 (Miniatur-Gefäß), 2534 (Miniatur-Weinkrug), 2535 (Miniatur-Gefäß), 2536* (Miniatur-Becher), 2537* (Miniatur-Gefäß), 2538* (Miniatur-Gefäß), 2540 (Miniatur-Gefäß), 2541 (Miniatur-Weinkrug) und 2542* (Miniatur-Becher) sind Miniatur-Gefäße.
Erhaltungszustand:
Die mit * gekennzeichneten Objekte sind Kriegsverlust.
Darstellung und Text:

 

Kommentar:
Dass die oben genannten Objekte aus den Schächten der Kultkammer der Mastaba D 208 (Nfr-jHjj) stammen kann als sicher gelten, da das Inventar-Buch für sie die Grabungskampagne 1903 angibt und das Tagebuch von 1903 S. 140f. "In Schacht 2 findet sich in dem, wie es scheint, unberührten Skelett eine grosse Menge der bekannten kleinen Thongefässe." bzw. auf S. 142f "Von den 7 Gruben in der Kammer mit den Prunkscheintüren [...]. S. 143 [...] Auch in ihnen finden sich viele kleine Thongefäße" untermauert die Zuweisung. Vermutlich gehören auch die erst ab 1992 inventarisierten Miniatur-Schalen und -Gefäße (Inv.-Nrn. 6665ff) in diesen Bereich. Aber das lässt sich nur vermuten, da ihnen eine genauere Referenz fehlt .
Technische Angaben:

Die Gefäße sind alle auf der Töpferscheibe geformt.

Geschichte des Stückes:

zugehörige Objekte:


Bibliographie:
Steinmann, Frank, Tongefäße von der vordynastischen Zeit bis zum Ende des mittleren Reiches, Katalog Ägyptischer Sammlungen in Leipzig Bd. 2., Mainz 1998, siehe Altes Reich - Miniatur-Schalen und Miniatur-Gefäße.
Literatur:
Allen, Susan, “Miniature and model vessels in Ancient Egypt.” In The Old Kingdom Art and Archaeology. Proceedings of the Conference held in Prague, May 31–June 4, 2004, pp. 19–24. Edited by Miroslav Bárta. Prague: Czech Institute of Egyptology, 2006.
 
Photos:
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1903,

S. 140: […] An Umbarek’s Stelle wird an d. Mastaba mit den Prunkscheintoren weiter gearbeitet. Im O. hat sie keine Verkleidung od. Fassade, da hier die Mastaba „mit der Bank“ anstösst. Das Zimmer wird vom Sande gereinigt, die Decke von 2 viereckigen Pfeilern getragen. Im Fussboden liegen auf der Ostseite 2 (oder 3) Gruben (oder Schächte), auf der Westseite vier.
S. 140
Es wird angefangen, die Gruben zu leeren. In 2 findet sich in dem, wie es scheint, unberührten Skelett eine grosse Menge der bekannten kleinen

S. 141: Thongefässe. Die Mastaba wird auch von oben abgeräumt. Es finden sich die Eingänge von 3 Brunnen, mit deren Ausräumung begonnen wird. Vormittags photographiere ich; Nachmittag mit Möller im Uhemka u. der Mastaba mit den Stuckreliefs kopiert.

S. 142: Ziemlich trübes Wetter, am Vormittag teilweise starker Regen, der auch Nachmittags so heftig fällt, dass ich teilweise die Arbeit einstellen muss. Arbeit in Mastaba N. Von den 3 Brunnen war der eine schon gestern ausgeräumt worden.
S. 142
(1) Auf dem Grunde von 2) eine Höhlung, die leer ist. Zu 3 öffnet sich nach S. zu eine kleine
Kammer, in der sich unbedeutende Knochenreste finden. Von den 7 Gruben in der Kammer mit den Prunkscheintüren wird nur die mittlere auf der Ostseite fertig ausgeräumt. Sie ist nicht allzu tief. Unten eine Kammer nach O., die mit Steinen versetzt ist. In ihr finden sich nur morsche Knochen. Danach wird auch in den übrigen nicht

S. 143: viel zu erwarten sein. Auch in ihnen finden sich viele kleine Thongefäße. Die Leute, die mit den Brunnen fertig sind, werden an die Ostseite der Mastaba gesetzt, diese klar zu machen. […]



Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 200-214
Querschnitte D 208

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