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Funde des Nordschachts

Standort: Verbleib unbekannt
Inv.-Nr.
Bezeichnung der Stücke: Gefäße aus Kalzit-Alabaster und Ton, sowie Rinderschädel

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, im Nordschacht von Mastaba G 4000 (= D 60)
Erwerbung:
Material: Kalzit-Alabaster, gebrannter Ton, Organisch
Maße: Keine Angaben
Datierung: 4. Dynastie, Zeit des Cheops.
Beschreibung:

Die von Junker aufgelisteten Beigaben wurden vermutlich in den "Opfernischen" des Nordschachtes und direkt unter der Verschlussplatte gefunden.

Erhaltungszustand:

Der heutige Erhaltungszustand ist unbekannt. Keines der bei Junker aufgelisteten Objekte lässt sich mit Sicherheit nachweisen.

Darstellung und Text:
 

Beschreibung der Fundsituation im Nordschacht nach Junker, Giza I:
"Die lichte Öffnung des Schachtes beträgt 2,20 × 2,20 m, seine Tiefe 20 m. Im oberen Teil, d. h. solange er durch den Oberbau führt, ist er mit Werksteinen verkleidet, Kalksteinwürfeln, die denen an der Außenseite der ursprünglichen Anlage entsprechen; man zählt 15 Schichten von
durchschnittlich etwa 40 cm Höhe. Die Steine sind regelmäßig behauen, in Mörtel gesetzt und
verfugt. Nach rund 5 m beginnt der Felsboden, der im oberen Teil zerklüftet, weiter unten durchgehend fest ist.
Auf der Sohle liegt in der Südwand der Eingang zu dem Totenraum, 1,25 m breit, 1,43 m hoch;
38 cm über dieser Öffnung ist eine Nische angebracht, 1,38 ×1,25 m messend, sie blieb aber
unvollendet, denn die Tiefe ist gering und die Rückwand vollkommen unregelmäßig (Abb. 22).
Man könnte vermuten, daß es sich um den Anfang einer Öffnung zur Grabkammer handle, die man aufgab, um sie 2 m tiefer zu verlegen. Doch liegt kein Fehler im Stein vor, der wie in anderen Beispielen eine Änderung veranlassen konnte. So wäre zu erwägen, ob es sich nicht um eine Opfernische handelt, in die nach dem Begräbnis bei der Auffüllung des Schachtes einige Gaben niedergelegt wurden.
[...] Wichtiger ist, daß auch in der Südwand des zweiten Schachtes unserer
Mastaba eine Nische angebracht ist, in der wir Reste eines Ochsenschädels (?) fanden. Aber es liegt
auch diese Nische wesentlich höher über dem Eingang.
[...]"

- 2 Alabastergefäße unter der Verschlussplatte sowie Bruchstücke von Gefäßen.
- Stück eines großen Mörtelkruges.
- Stück einer Schüssel aus feinem roten Ton.
- Stück eines Kruges aus hartem roten Ton, mit weißer Engobe.
- Stück eines bauchigen Gefäßes aus hartem roten Ton, mit weißer Engobe.
- Napf aus rotem Ton mit schwarzen Kern.
- Rinderschädel.
- Reste eines Sarges aus Kalkstein, zertrümmert und verworfen. (Reste in situ belassen)


Kommentar:
  Der Verbleibt der Funde ist ungeklärt. Einen Nachweis in den Inv.-Büchern des Pelizaeus-Museum findet sich nichts. Auch in den Pelizaeus-Briefen (Hildesheim, Stadtarchiv, Bestand 353/1) werden sie nicht erwähnt. Es wäre möglich, dass sie sich "unidentifiziert" im Pelizaeus-Museum befinden aber auch ein Verbleib im KHM Wien wäre denkbar, obwohl Junker mehrfach schreibt, dass alle relevanten Objekte aus Om-Jwnws Grab nach Hildesheim überwiesen wurden.
Technische Angaben:

 

Geschichte der Stücke:
Siehe Kommentar.
zugehörige Objekte:
  Nördlicher Serdab:
- Sitzfigur des Om-Jwnw (Hildesheim, PM 1962).

Kultkammer:
- Relief-Eckblock vom Eingang zur Kultkammer (Hildesheim, PM 2146).
- Architrav von der Nordscheintür (Hildesheim, PM 2380).

Kultkammer aber im Schutt an der südöstlichen Seite gefunden:
Die Bruchstücke sind publiziert in: Manuelian, Peter Der, “Hemiunu, Pehenptah, and German/American Collaboration at the Giza Necropolis (Giza Archives Project Gleanings: II).”, in: HÄB 50, S. 29-57. Download des Artikels unter http://www.gizapyramids.org

- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 27.296).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-300).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-301).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-302).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-303).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-304a-b).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-305a-c).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-306).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-307).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-308).
- 3 Reliefbruchstücke aus Kalkstein eines Architravs (Hildesheim, PM 4532).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2936).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2937).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2938).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2939).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2940).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2941).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2942).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-319).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 27.1123).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2946).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2947).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2948).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2949).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, MFA 25.2950).
- Reliefbruchstück aus Kalkstein (Boston, Fn 25-12-330).


Südschacht:
- Gefäßbruchstück aus Alabaster (Hildesheim, PM 3175).
- Kanopendeckel aus Alabaster (Hildesheim, PM 2154).
- Deckel eines Schminkgefäßes? (Hildesheim, PM 3173).
- Alabaster-Schüssel (Hildesheim, PM 2149).
- Alabaster-Schüssel (Hildesheim, PM 2150).
- Alabaster-Schüssel (Hildesheim, PM 2147).
- Alabaster-Napf (Hildesheim, PM 2148).
- Scheingefäße aus Alabaster (Hildesheim, PM 2156 (Weinkrug), PM 2155 (Untersatz), PM 2157, PM 2228-2231 und PM 3174 (Schälchen).
- Stück eines Mörtelkruges, roter Ton.
- Krug, roter Ton.
- mehrere rote Krüge mit weißer Engobe.
- Hoher Krug mit weißer Engobe.
- Salbenkrug, aus hellem Ton.
- Napf mit Ausguss, aus Ton.
- Bauchiger Napf, Ton mit weißer Engobe.
- Napf mit eingezogenem Rand, roter Ton, poliert.
- Flacher Napf, roter Ton.
- Schüssel, roter Ton, poliert.

Im Schutt auf der Mastaba (über dem Südschacht?)
- Scheingefäße aus Ton - Schälchen, Näpfe und Schüsseln.
- Bruchstück eines Feuersteinmessers.

Südschacht - Zugehörigkeit unsicher.
- Miniatur-Flasche aus Alabaster.
- Zwei Untersätze aus Alabaster.

Im westlichen Schutt:
- Demotisch geschriebene Abrechnung.

Im Schutt:
- Zerbrochene Kalksteinschalen (vermutlich in situ verblieben).

Im Schutt an der südlichen Schmalseite:
- Bruchstück eines Alabastergefäßes (Hildesheim, PM 3675).
- Fast vollständiges Feuersteinmesser (Hildesheim, PM 3676).
- Bruchstück eines Feuersteinmessers (Hildesheim, PM 3677).
- Bruchstück eines Feuersteinmessers mit umgebogener Spitze (Hildesheim, PM 3678).
- Bruchstück eines Feuersteinmessers mit umgebogener Spitze (Hildesheim, PM 3679).
- Abschlag eines Feuersteinmessers (Hildesheim, PM 3680).
- Abschlag eines Feuersteinmessers (Hildesheim, PM 3681).
- Kernstein eines Feuersteins (Hildesheim, PM 3682)
- Steg einer Perlenkette (Hildesheim, PM 3683)

Werksteine mit Bauinschriften:
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr 10, erster Monat der Sommerjahreszeit (Smw), Tag 10.
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr 10, zweiter Monat der Sommerjahreszeit (Smw), Tag 10+x.
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr x, vierter Monat der Winterjahreszeit (prw), Tag 10+x. (Wien, KHM ÄS 7824).
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr x, zweiter Monat der Winterjahreszeit (prw), Tag x.
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr 8, dritter Monat der Sommerjahreszeit (Smw), Tag 20.
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr 10, vierter Monat der Winterjahreszeit (prw), Tag 23. (Hildesheim, PM 2405).
- Werkstein mit Jahresangabe: Jahr 10, zweiter Monat der Überschwemmungszeit (#X.t), Tag x.

- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:
- Werkstein mit stark abgeriebener Inschrift:

In der Nähe von Mastaba G 4000 gefunden - Zugehörigkeit unsicher:
- Fragment einer Schale (Hildesheim, PM 2969) - von U. Hölscher 1925 gefunden.

Bibliographie:
  Unpubliziert.
Literatur:
   
Photos:  
   
Archivalien:  

 

Lageplan:
Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza I, Abb. 18
Junker, Giza I, Abb. 19
Junker, Giza I, Abb. 20
Junker, Giza I, Abb. 21
Junker, Giza XII, Plan 3
Detailansicht G 4000, Plan Holey 1926

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