Mastaba D 2 |
||||||
Bezeichnung: | D 2 | |||||
Typus: | Ziegelmastaba | |||||
Namen: |
Keine Namen belegt. | |||||
Grabherr: |
||||||
Frau: |
||||||
Eltern: |
||||||
Kinder: |
||||||
erwähnte Personen: |
||||||
Titel: | Keine Titel belegt. | |||||
Grabherr: |
|
|||||
Frau: |
||||||
Eltern: |
||||||
Kinder: |
||||||
erwähnte Personen: |
|
|||||
Lage des Grabes: | Plan Hölscher 1903-1906 Blaupausen Mastaba D 2 |
[pdf] [pdf] |
||||
Ausgrabungszeitpunkt: | 1905 | |||||
Ausgräber: | Georg Möller | |||||
Datierung: | 5.-6. Dynastie | |||||
Aufbau der Grabanlage: | ||||||
Allgemein: |
Die Mastaba D 2 wurde zusammen mit D 1 als eines der ersten Gräber der Grabungskampagne von 1905 freigelegt. Es handelt sich um eine Ziegelmastaba mit den Maßen ca. 5,0m × 2,3m, die drei Grabschächte aufweist. Auf der Ostseite gibt es noch eine Erweiterung aus Bruchgestein von 4,2m × 1,6m mit einer Verkleidung aus Kalkstein. Auch in diesem Erweiterungsbau befindet sich noch ein weiterer Grabschacht. Diese Erweiterung führt nicht ganz bis an die im Süden anstoßende Mastaba D 3 heran, sondern lässt noch eine 1,6m × 1m tiefe Nische auf der Ostseite übrig, in der sich wiederum ein weiterer Grabschacht befindet. Auch an die Westseite der Mastaba stoßen noch weitere Grabbauten an, die aber von Steindorff nicht näher untersucht und dokumentiert wurden. |
|||||
Anbauten: |
Keine. | |||||
Kultkammer: |
Die 1,6m × 1m tiefe undekorierte Nische auf der Ostseite diente vermutlich dem Kultvollzug. | |||||
Serdab: |
Kein. | |||||
Grabschächte: |
Insgesamt 5 Grabschächte: Laut Tagebuch Elliot Smith, der die Skelette der deutsche Grabung untersucht hat folgender Befund: [pdf] D. 2. ♂ fully extended on back. about 26 years D. 2. ♂ D. 2. ♀. In einem Brief Elliot Smith, an den Anatomen August Froriep, Tübingen: [pdf] D. 2. b D. 2. d |
|||||
Erhaltungszustand: | Der Erhaltungszustand der Mastaba ist verhältnismäßig gut. |
|||||
Funde: | Keine Funde. Der Verbleib der Skelette ist nicht bekannt. Sie scheinen sich nicht in der Osteologischen Sammlung der Universität Tübingen zu befinden, zu der alle geborgenen Skelette des Jahres 1905 zur Begutachtung durch August Froriep übergeben wurden. |
|||||
Photos: | ||||||
Archivalien: | Tagebuch 1905: [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 9 […] Großer Arbeiterandrang, doch die Zahl der arbeitslustigen Jungen in keinem Verhältnis zu dem der Männer. Die Feldbahn ist so gelegt, daß sie mitten im Schugl ihren Anfang hat. S. 10: Gegraben wird bei A und B, wobei der Schutt von A bei x, von B bei xx in die Wagen geworfen wird. Schugl A und B sollen allmählich beiderseits der Geleise zusammengezogen werden. Bei A wird eine Ziegelmastaba (D 2) freigelegt und vier Bire geöffnet. In jedem eine Leiche Kopf nach S. Beine angezogen . Keine Beigaben. Bei B wird der Streifen zwischen 2 Mastabas freigelegt. Im Nordende derselben sind 2 später eingebaute Bire freigelegt. […] S. 11: […] Im Schugl B kommt in der Ziegelmastaba D 2 in der SW-Ecke ein weiterer Bir [auf der gegenüberliegenden Seite:] S. 12: dem Schädel. Keine Beigaben. […]
Tgb. Elliot Smith, 1905 – Boston, MFA [pdf] German excavation D. 2. ♂ fully extended on back. about 26 years D. 2. ♂ D. 2. ♀.
Manuskript Hölscher [Original pdf] An D 2 schließen sich nach W.esten weitere Bauten, die aber nicht freigelegt worden sind. |
|||||
Anmerkungen: | Die Fundbeschreibungen der Skelette weichen voneinander ab. So spricht Steindorff von vier Skeletten mit angezogenen Knien und Elliot Smith aber zumindest von zwei ausgestreckt liegenden Skeletten. Ferner stimmen auch die Beschreibungen Smiths in seinem Tagebuch nicht mit den Informationen überein, die er im Mai 1905 an Froriep, Tübingen schickt. Bei diesen Diskrepanzen in den Mitteilungen Frorieps scheint jedoch das Tagebuch von 1905 das maßgeblichere zu sein, da er die Skelette für die Mitteilung an Froriep im Mai nicht noch einmal eingesehen hat, so dass es sich vermutlich nur um einen "Übertragungsfehler" Smiths handelt. |
|||||
Bibliographie: | Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 15., Taf. 1. |
|||||