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Mastaba D 214

Bezeichnung: D 214 (alt Mastaba I bzw. J)
Typus: Ziegelmastaba mit Kalksteinmantel
Namen:
Keine Namen belegt.
Grabherr:
 
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
 
Titel: Keine Titel belegt.
Grabherr:

 

Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 200-214
[pdf]
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Ausgrabungszeitpunkt: 1903
Ausgräber: Otto Völz (Architekt) und Georg Steindorff
Datierung: 1. Hälfte 5. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:
Mastaba D 214 wurde nur unvollständig ausgegraben. Der Kern der Mastaba besteht aus Ziegel und verputzten Steinbrockenmauerwerk, der von einem Kalksteinmantel umgeben war, der aber in großen Teilen bereits abgeragen war.
Die Größe der Mastaba läßt sich mit ca 8 m × 12 m nur schätzen. Der langgestreckte Kultraum, der in den Mastabakern eingefügt wurde ist ca. 9 m lang und 1 m breit. Er hatte drei Scheintürnischen und einen Serdabeinbau mit Apertur an seiner südlichen Scheintür. Ferner gab es drei Grabschächte, die aber allesamt bereits beraubt waren.
Anbauten:
Keine.
Kultkammer:
Die 9 m × 1 m lange Kultkammer hatte drei bis zu einem Meter in die Mastaba versenkt eingelassen Scheintürnischen. Hinter der südlichen Scheintür lag ein Serdab mit Apertur. Ein nur teilweise freigelegter "Raum" hinter der nördlichen Scheintür läßt ebenfalls einen Serdab vermuten.
Serdab:
Ein bereits beraubter Serdab mit Apertur wurde hinter der nördlichen Scheintür vorgefunden. Vermutlich gab es einen weiteren Serdab, der ebenfalls beraubt war hinter der nördlichen Scheintür.
Grabschächte:

Drei Grabschächte:
Schacht 1: Nicht untersucht.
Schacht 2: 4,80 m tief. Hatte oben eine Ziegeleinfassung und war ohne Kammer und Inhalt gefunden worden.
Schacht 3: 3,50 m tief. Vgl. Schacht 2.

   
Erhaltungszustand: Nicht bekannt.
   
Funde: Keine Funde.
   
Photos:
   
Archivalien:

Tgb. 1903 [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 76:
S. 76
a) Scheintür des Sennu
b) Scheintür mit Inschrift
c) Scheintür ohne Inschrift; davor Grab mit Knochen
d) Scheintür des „Königspriesters“
e) Kammer mit farbigen Stuckreliefs
f) Kammer mit Bank
g) Brunnen mit vielen Mörteltöpfen

S. 97:
S. 97
y) Grab u. Brunnen des Hetpi
z) Kammer mit bemalten Stuckreliefs
# Ziegel
D1 etc. Brunnen

S. 102: […] Ausserdem sind noch 6 Brunnen fertig auszuräumen: E 1.3, J 2.3. F 3 und G 2. Die 5 ersten werden beendigt, ohne nennenswerte Ergebnisse. […]
S. 103: In E3, J2 und 3 nur Knochen. […]

Tagebuch 1905: [Original pdf]
S. 91: D 214 – J (nicht von Völz aufgenommen); Serdab westl. von der südlichen Scheintür: Leer.


Manuskript Hölscher [Original pdf]
D 214
Bl . Lgpln . Abb .
Photo: 2994

D. 214, das z.T. unter dem Schuttberge der Grabung von 1903 liegt, ist nur unvollständig untersucht.
An der Ostseite eine langgestreckte Kultkammer mit 3 tiefen Scheintürnischen ohne Relief und Inschriften. Hinter der südlichsten ein Serdab, erbrochen, leer.
Die Aussenseiten haben einen Kalksteinmantel, der aber zum grossen Teil abergetragen ist; dahinter kommt der aus Ziegeln und verputztem Brockenmauerwerk bestehende Kern zu Tage.
3 Schächte wurden gefunden:
D. 214,1 nicht untersucht.
D. 214,2 4,80 m tief, oben mit Ziegeleinfassung, ohne Kammer und Inhalt.
D. 214,3 3,50 m tief, desgleichen.
Hinter der nördlichen Scheintür scheint ein zweiter Serdab zu liegen.
Der langgestreckte Kultraum ist ein typisches Beispiel dafür, wie in solche Räume sekundäre Schachtgräben mit möglichst geringem Aufwand an Arbeit und Material eingebaut wurden (s. Abb. )

   
Anmerkungen:  
   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 109, Taf. 17.
Lehmann, Katja. Der Serdab in den Privatgräbern des Alten Reiches 1-3. Ph.D. Dissertation, Universität Heidelberg, 2000, Kat. G46.