Mastaba D 215 |
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Bezeichnung: | D 215 (alt Mastaba W) Junker Mastaba S 2435-2436-2443 daran westlich angrenzend der Schacht S 2439 und nördlich davon 2433 |
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Typus: | Mastaba mit Kalksteinmantel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Namen: |
Namen nur auf der Statuengruppe belegt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grabherr: |
Jy-m-Htp (Ranke, PN I, 9,2) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frau: |
onX-O(w).t-Or(.w) (Ranke, PN I, 65,24) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eltern: |
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Kinder: |
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erwähnte Personen: |
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Titel: | Titel nur auf der Statuengruppe belegt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grabherr: |
jry-X.t-nzw xry-o-gsw-nzwßJ |
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Frau: |
mjtr.t "Dame" Zu dem Titel siehe Jones, Index OK, 424, 1572 und Daoud, False-door, in: SAK 23 (1996), 88-96. |
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Eltern: |
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Kinder: |
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erwähnte Personen: |
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Lage des Grabes: | Plan Junker, Giza IX, Plan I Plan Junker, Giza IX, Abb. 35 |
[pdf] [pdf] |
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Ausgrabungszeitpunkt: | 1903 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausgräber: | Otto Völz (Architekt) und Georg Steindorff | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Datierung: | Mitte 5. Dynastie nach Porter/Moss Mitte 5. Dynastie nach Martin-Pardey, CAA 1,1-8 (nach Statuengruppe) 5. Dynastie nach Schwarz, Altägyptisches Lederhandwerk, B 6. (nach Statuengruppe) Mitte bis späte 5. Dynastie |
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Aufbau der Grabanlage: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemein: |
Mastaba D 215 wurde bei einer Versuchsgrabung im östlich angrenzenden Bereich von Mastaba D 213 nur unvollständig ausgegraben und nur teilweise dokumentiert. Die Größe der Mastaba lässt sich auf ca 5,5 m × 5,6 m schätzen. Der Kernbau mit den drei Grabschächten war dabei ca. 3,8 m × 5,6 m groß. Der Zugang zum Kultbereich war ca. 1,10 m breit und 3,8 m lang und endete im Norden am Serdabeinbau. Zur Mastaba gehörten drei Grabschächte, Junker S 2435, S 2436 und S 2443. Im Westen der Anlage schloss sich eine weitere Mastaba an deren Grabschacht S 2439 direkt an der westlichen Ummantelung von Mastaba D 215 anschloss und im Norden noch einen weiteren Grabschacht S 2433 hatte. |
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Anbauten: |
Der Kultbereich wurde durch einen 5,6 m langen und 90 cm breiten Mauerbereich von der ursprünglichen Mastaba abgetrennt. In ihm lag an der Ostwand der Mastaba eine unbeschriftete Scheintür und im Norden ein Serdabeinbau. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kultkammer: |
Siehe unter Anbauten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Serdab: |
Im Norden der Kultkammer lag ein Serdab, der von ihr nur durch eine ca. 20 cm dicke Steinplatte nach außen abgetrennt war. Eine Apertur wird nicht erwähnt, scheint aber auf Photo N-ÄMUL 1977 sichtbar zu sein (kleines quadratisches Fenster). Im Serdab befand sich die Statuengruppe des Ij-m-Htp mit seiner Frau onX-O(w).t-Or(.w) (Pelizaeus Museum Inv.-Nr. 1). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grabschächte: |
Drei Grabschächte: Im Westen ein angebauter Schacht x (Junker S 2439), der aber bereits aufgebrochen vorgefunden wurde. Darin wurde nichts mehr gefunden. |
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Erhaltungszustand: | Die Mastaba scheint schlecht erhalten und teilweise abgetragen zu sein. Die Ummauerung für die Kultkammer scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Vgl. QTVR von Brian Snyder BS_00001 vom 24.04.1999. Auf dem QTVR PDM_02265 von Peter Der Manuelian, vom 24.03.2005 ist das Bild nicht mehr ganz so eindeutig - aber auch hier scheint der Kernbau noch zu stehen. (http://www.gizapyramids.org) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Funde: | Statuengruppe des Jj-m-Htp und der onX-O(w).t-Or(.w) im Serdab von D 215 - (Hildesheim, PM 1) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Photos: |
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Archivalien: | Tgb. 1903 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 122 […] Mittwoch den 22. IV. Am Morgen wird in dem Serdâb der neu in Angriff genommenen Mastaba W eine Kalksteindoppelstatue gefunden. Der Mann sitzt auf einem klotzigen Stuhl, hält die linke Hand flach, die rechte geballt auf den Knien, Frau steht neben ihm und umfasst mit der linken seine linke Schulter. Es fehlt nur ein Stück des Oberarms und der Schulter des Mannes S. 124 sich einer großen Aufregung, ein jeder sucht in der Nähe des Serdâbs zu graben. ------ […] S. 127 S. 140 Lage. An W. westl. noch ein kleiner Grabanbau x , war erbrochen, keine Knochen darin. (vgl. Seite 127). […] S. 149 […] Ich photographiere Vormittag. Dabei sehe ich, dass die in W gefundene Doppelstatue Inschriften trägt; die Frau ist Seine geliebte Frau, Hathor-n-onX.Er ist: S. 150 „der kgl. Verwandte Imhotep.“ Vormittag Besuch von Dr. Rubensohn, Dr. Knaatz (Cassel), Dr. Möller. R. ist ganz entzückt von unseren Statuen. Ich fahre um 3 h nach Cairo, um beim Credit Lyonais Geld zu erheben. Auf einen Sprung bei Borchardt. Um 8 wieder im Lager. Nach d. Essen Tagebuch. […] S. 204 […] 3. Mastaba W oben abgeräumt […] S. 206 […] Aufgenommen von mir heute: Ostgelände: Manuskript Hölscher [Original pdf] D. 215 und das benachbarte D. 216 wurden gefunden, als man gelegentlich der Voruntersuchung des Geländes einen Graben in Richtung von D. 213 nach SO. zog. Die Untersuchungen sind hier nicht weiter fortgesetzt worden. Es seien daher hier nur kurze Notizen gemacht:
3 Schächte wurden geöffnet: |
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Anmerkungen: | ßJ - Der Titel wird allgemein als xry-o-gsw-nzw gelesen. Allerdings stünde auch die Variante im Raum den Titel als xry-o-nzw-gsw - also in der Übersetzung als "Königlicher Gehilfe der Lederhandwerker" wiederzugeben. Auch die Aufteilung der Titelsequenz in xry-o-nzw und gsw wäre denkbar. Welche Lesung korrekt ist kann hier nicht entschieden werden. Junker übersieht in seinen Publikationen (Junker, Weta, S. 16f. und MDAIK 14, S. 101) das nzw und kann daher in der Kommentierung seiner Übersetzung nicht herangezogen werden. (zurück) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bibliographie: | Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 110.
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