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Mastaba D 68

Bezeichnung:

D 68

Typus: Serdabanbau an D 15
Namen:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
Titel:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 


Lage des Grabes:

Blaupausen Mastaba D 68
Plan Hölscher 1903-1906

[pdf]
[pdf]

Ausgrabungszeitpunkt: 1906
Ausgräber:

Georg Steindorff, Georg Möller, Paul Wrede,

Datierung: 6. Dynastie.
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Der 1906 freigelegte Anbau an Mastaba D 15 A ist vermutlich kein eigenständiger Bau, sondern dem Komplex um D 15 zugehörig. Er stößt südlich an D 15 A an und hat eine Größe von ca. 4,8 m × 2,9 m. Es handelt sich um einen Serdab-Anbau von dem nur die östliche Mantel erhalten ist.

Anbauten:
Keine.
Kultkammer:

Keine.

Serdab:

Der Anbau D 68 selbst könnte ein Serdab gewesen sein. Er wurde leer vorgefunden und hatte anscheinend eine Stelle, die zur Aufnahme einer Opferplatte dienen sollte. Die Anlage einer Opferstelle im Serdab ist jedoch untypisch. Da es keine Photos des Innenraumes gibt, lässt sich die Raumfunktion nachträglich nicht mehr klären.

Grabschächte:

 

   
Erhaltungszustand: Der Anbau befindet sich in einem guten Erhaltungszustand und wurde zu großen Teil von der ägyptischen Antikenverwaltung restauriert. Allerdings sind auf dem modernen Photo die inneren Strukturen auch nicht erkennbar, so dass auch hier die Raumfunktion nicht zu klären ist. K Vgl. die Photos PDM_03426 und PDM_03447 vom 11.08.2005. http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

Keine.

   
Photos:
   
Archivalien:

Tagebuch 1906: [Abschrift.pdf] [Original.pdf]

S. 65: […] D 68 ist ein Serdab-Anbau an D 15 […]

 

Notizen 1906: [Original.pdf]

S. 1: 1/4
D 68 ein Serdabanbau an D 15.
In D 15 bei d. Freilegung ein neuer Bir hinter d. südl. Scheintür geleert.
D 15 x.
Unten Kammer a nach N
Darüber Kammer b nach W
a mit kleinen Steinen versetzt. Leiche im NO der Kammer, in knieender Stellung, Kopf nach N, Gesicht O.
b. vollständig gestörtes Skelett, vermutlich Hocker
c. Kämmerchen nach N, im Mauerwerk auf d. anstehenden Fels, unzugänglich.
Vielleicht für Kinderleiche.

 

Notizen Paul Wrede ßJ , 1906: [Abschrift]

S. 3 […] D 68 stößt südlich an D 15. Im südlichen Teil von D15 noch ein Bîr blosgelegt, mit zwei über einanderliegenden Bestattungen.
Randnotiz: "Skizze"
D 68, von dessen Mantel nur der östliche bis rd. 1.50m erhalten ist, enthält nur einen leeren
Serdâp, vor dem im Fundament sichtbar wird, das (er) wohl eine Opferplatte aufnehmen
sollte. Der Mantel ist glatt mit einer Böschung von 11 cm/m. Zu erwähnen ist noch eine Wand, die D 15 mit D 47 verbindet. […]

 

Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 68
Bl.    Lgpln.    Abb.
Photo:


Ist nur ein SerdabAnbau von D 15 A. Der östliche Mantel steht 1,50 m hoch und ist aus glatten Steinen errichtet, die eine Böschung von 11 cm auf 1 m haben. Der Serdab war leer. Davor eine im Fels ausgearbeitete horizontale Fläche, die wohl Opferzwecken dienen sollte. Schächte wurden nicht gefunden.

   
Anmerkungen:

ßJ - Die privaten Notizen zur Grabung 1906 des Architekten Paul Wrede stellte seine Enkeltochter Jutta Hegemann-Wrede freundlich zur Verfügung. Von ihr stammt auch die Abschrift des in Suetterlin geschriebenen Manuskriptes. [zurück]

   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 62, Taf. 5.