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Mastaba D 69

Bezeichnung:

D 69

Typus: Bruchsteinmastaba
Namen:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
Titel:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 


Lage des Grabes:

Plan Hölscher 1903-1906

[pdf]

Ausgrabungszeitpunkt: 1906
Ausgräber:

Georg Steindorff, Georg Möller, Paul Wrede,

Datierung: 6. Dynastie.
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Mastaba D 69 wurde nachträglich vor den Hof der Mastaba D 37 des Ro-Hr-k# gebaut. Sie liegt in dem Zuweg zu Ro-Hr-k#s Hof. Sie wurde in den Detailplänen von Steindorff nicht verzeichnet. Da sie nach Westen hinten abgetragen ist, ist ihre ursprüngliche Größe, sie zählt eher zu den kleineren Mastabas, nicht zu ermitteln. Zur Mastaba gehört ein Grabschacht.

Anbauten:
Keine.
Kultkammer:

Keine.

Serdab:

Kein.

Grabschächte:

Ein Grabschacht von 2,6 m Tiefe. In den anstehenden lehmdurchzogenen Fels gab es eine nach Südwesten (oder Westen?) ausgerichtete Kammer. Sie wurde noch mit Bruchsteinen verschlossen vorgefunden. Der Inhalt war jedoch durch einen Lehm- und Steineeinbruch zerstört. Es wurden nur noch die Reste eines vermorschten Holzsarges gefunden. In ihm lag noch eine Hockerbestattung mit angezogenen Knien mit dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Osten gerichtet. Die Hände lagen auf dem Magen.

   
Erhaltungszustand: Der Anbau befindet sich in einem guten Erhaltungszustand. Vgl. das QTVR PDM_06722 vom 07.11.2006. http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

Keine.

   
Photos:
   
Archivalien:

Tagebuch 1906: [Abschrift.pdf] [Original.pdf]

S. 93: […] D 69. Unten im Schacht öffnet sich nach SW. eine „Kammer“ oder vielmehr ein Loch, das mit grossen Bruchsteinen zugesetzt war. Der ganze Inhalt durch eingebrochenen Lehm u. eingefallene Steine zerstört. Morscher Staub eines Holzsargs. Darin lag ein knieender Hocker, Kopf
S. 94: N., Gesicht O. Die Hände lagen auf d. Magen. – […]

 

Notizen Paul Wrede ßJ , 1906: [Abschrift]

S. 2 […] D 69 ist durch Einbau zu einer vorspringenden Ecke des Zuwegs und Vorplatzes zum Raherka gemacht, aus unregelmäßigem Mauerwerk, das mit Tub vermauert und geglättet ist.
Randnotiz:
„Darin ein Bîr, der 1.10m in den lehmdurchzogenen Fels reicht. Die Kammer reicht bis
Felsoberkante und ist innen weiß abgeputzt. Darüber ist eine Aufmauerung 1.5m hoch von
verputzten Kalksteinschichten, ferner 20cm Ausgleich von geschichteten Steinen, über die das
Tubpflaster gezogen ist."  […]

 

Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 69
Bl.    Lgpln.    Abb.
Photo:
1511/3004
1498/2991

ist nachträglich in den Zuweg zu D 37 einbezogen und dabei offenbar oberwärts etwas abgetragen. Unregelmäßiges Brockenmauerwerk mit Nilschlammmörtel vermauert und geglättet.
Schacht 2,60 m tief, die unteren 1,10 m in lehmdurchzogenen Fels angelegt eingearbeitet. Rohe Kammer nach Westen, die mit grossen Bruchsteinen verschlossen war. Der Inhalt durch eingebrochene Steine und Lehm zerstört. Morsche Reste eines Holzsarges, darin ein knieender Hocker, Kopf nach Norden, Gesicht nach Osten, Hände über dem Magen.

   
Anmerkungen:

ßJ - Die privaten Notizen zur Grabung 1906 des Architekten Paul Wrede stellte seine Enkeltochter Jutta Hegemann-Wrede freundlich zur Verfügung. Von ihr stammt auch die Abschrift des in Suetterlin geschriebenen Manuskriptes. [zurück]

   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 63.