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Mastaba G V S

Bezeichnung: Reisner: G V S; Junker: M VI
Typus:  
Namen:
Grabherr:

Frau:
   
Eltern:
Kinder:

 

erwähnte Personen:

 

Titel:  
Grabherr:

 

Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes:

Grundriss_Junker, Giza X, Abb. 32
Junker, Giza X, Plan 2


Ausgrabungszeitpunkt: 1929
Ausgräber: Hermann Junker, Dr. Heinrich Balcz, Karl Holey, Linda Holey, Friedrich Koch, Maria Junker
Datierung: 5. Dynastie nach Janosi, Giza in der 4. Dynastie, S. 261f.
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:
Die gesamte Anlage wurde 1929 von Hermann Junker ausgegraben.
Vgl. dazu Giza X, S. 65ff und den Vorbericht Giza-Grabung 1929.
Pdf-files der Publikationen sind unter www.gizapyramids.org verfügbar.
Hier werden im Folgenden nur ergänzende und neue Informationen zugefügt.
Anbauten:
 
Kultkammer:
 
Serdab:
 
Grabschächte:



   
Erhaltungszustand:
   
Funde:

Ergänzende, teilweise unveröffentlichte Funde:

Ziegelanbau an der nördl. Hälfte der Westseite von Mastaba G V S
- Scheingefäße (6 Stück): (Hildesheim, PM 3964 - Fj. 1928, 261).
- Scheingefäß: Vase (Hildesheim, PM 3965 - Fj. 1928, 266).
- Scheingefäße: 4 hohe Gefäße mit abgesetztem Fuß (Hildesheim, PM 3969 - Fj. 1928, 262).
- Scheingefäß: Vase (Hildesheim, PM 3970 - Fj. 1928, 263).
- Scheingefäße (7 Stück): (Hildesheim, PM 3971 - Fj. 1928, 264).
- Scheingefäß: Vase (Hildesheim, PM 3972 - Fj. 1928, 265).
- Scheingefäße (2 Stück): (Hildesheim, PM 3973 - Fj. 1928, 267).
- Scheingefäß: Fragment eines Gefäßfußes (Hildesheim, PM 3975 - Fj. 1928, 269).
- Scheingefäße (55 Stück): davon 43 zugehörig zu G V S (Hildesheim, PM 3976 - Fj. 1928, 268).
- Scheingefäß: Schale und Gefäßfuß (Hildesheim, Inv.-Nr. 3850 - Fj. 1928, 268.
- Scherbe von einer großen Schüssel (Hildesheim, Inv.-Nr. unbekannt - Fj. 1928, 270).


Schacht 71
Nachbestattungen aus der Spätzeit - 21 Schädel wurden geborgen (Verbleib der Schädel unbekannt).

 

 

   
Photos:
     
Funde 3964-3965 [pdf]

Funde 3969-3975 [pdf]
Funde 3976 [pdf]
   
Archivalien:

Tagebuch der 7. Grabung 1928-1929: [Original.pdf]

29.11. Am Morgen erscheinen zum Aufruf von den benachbarten Dörfern ca. 140 Leute, von denen etwas über 100 eingestellt werden, sodass unsere Mannschaft nun rund 160 zählt. Wir arbeiten den ganzen Tag an der
Aufschüttung des Dammes, der aber erst morgen vollendet werden kann. Dabei wird die Strasse zwischen Mastaba V und VI fast freigelegt. Hier wurde die Arbeit dadurch erleichtert, dass an der Rückwand von VI sich ein Zubau aus Bruchsteinmauerwerk entlang zieht, desssen Bedeutung noch nicht klar ist. Zugleicherzeit wurden die Grabschächte
der anschliessenden Anlage VII und VIII in Angriff genommen. [...]

30.11. Am Morgen erscheinen wieder eine grössere Anzahl von Arbeitern aus der Umgegend, von denen 50 eingestellt werden, sodass wir heute mit 210 Mann arbeiten. Die Strasse zwischen Mastaba V und VI ist fast vollständig erledigt. [...]

1.12. Gegen Mittag wird die Strasse zwischen Mastaba V und VI erledigt. Die breite Mauer an der Rückwand von Mastaba VI scheint nur zur Erweiterung des Tumulus gedient zu haben. Die östliche Parallelstrasse wurde nach der Mittagspause mit dem grössten Teil der Mannschaft in Angriff genommen. [...]

4.12. An der nördlichen Stirnwand von Mastaba VI zeigen sich untere Lagen von Hausteinblöcken, ebenso an der Nord-Ostecke. Es scheint also, dass die Verkleidung des aus rohen, grossen Kalksteinblöcken errichteten Tumulus wenigstens begonnen war. Auf Zweien der Verkleidsteine im Nord-Westen finden sich lange Aufschriften in roter Farbe, eine mit einer Datierung beginnend. [...] Südlich der nun besenrein freigelegten Strasse V und VI kommen die Unterteile von
späteren Zubauten zutage. Einer der Schächte ist in ungefähr 6 m Tiefe mit Steinplatten verschlossen.


   
Anmerkungen:

Junkers Bezeichnungen von Mastaba VI und V sind wiederum inkonsequent. Mit Mastaba VI wird oftmals Mastaba G VI S angesprochen, die jedoch nach Junkers Nummerierung als Mastaba G VII zu benennen wäre.

   
Bibliographie:

- Junker, Hermann, Gîza X. Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza. Band X. Der Friedhof südlich der Cheopspyramide. Westteil, Wien, 1951 = Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Denkschriften, 74. Band, 1. Abhandlung. S. 65-67.
- Ders., Vorläufiger Bericht über die siebente Grabung bei den Pyramiden von Giza vom 27. November 1928 bis 25. Februar 1929. Vienna: Akademie der Wissenschaft, 1929, S. 81-86.