ÄMUL 2131 |
|||||||||||||||||||||||||||
Standort: | Ägyptisches Museum der Universität Leipzig und Roemer- und Pelizaeus-Museum | ||||||||||||||||||||||||||
Inv.-Nr. | ÄMUL 2131 und PM 2736 | ||||||||||||||||||||||||||
Bezeichnung: | Rasiermesser | ||||||||||||||||||||||||||
Herkunft: |
Giza, Westfriedhof, Mastaba D 203, Schacht 1, im Sarg | ||||||||||||||||||||||||||
Erwerbung: | Vermutlich Fundteilung 1905 | ||||||||||||||||||||||||||
Material: | Kupfer | ||||||||||||||||||||||||||
Maße: | ÄMUL 2131: L. 12,2 cm; B. 5,7 cm; D. 0,5 cm Gewicht: 34,4 g PM 2736: L. 12,0 cm; |
||||||||||||||||||||||||||
Datierung: | 5./6. Dynastie | ||||||||||||||||||||||||||
Beschreibung:
|
Die beiden Rasiermesser lagen im Sarg etwa auf Höhe des Beckens des Verstorbenen. | ||||||||||||||||||||||||||
Erhaltungszustand:
|
Bei ihrer Auffindung waren die Rasiermesser stark oxidiert und PM 2736 bereits beschädigt. Die Messer wurden mehrfach gereinigt und von Korrosion befreit. | ||||||||||||||||||||||||||
Darstellung und Text:
|
Bei den Objekten handelt es sich um die vorne abgerundeten Klingen von Rasiermessern, die vermutlich ursprünglich in einem hözernen Handgriff (heute verloren) gefasst waren. Es gibt zwei Typen von Rasiermessern: 1. rechteckig geformte, die von einer verdickten Mitte herabgebogene scharfe Kanten haben und 2. flache an der Vorderseite abgerundete Klingen, die zur sicheren Halterung in einen Holzgriff befestigt waren. (Vgl. dazu Reisner, Giza Necroplois II, S. 45, Fig. 45 und Taf. 40). |
||||||||||||||||||||||||||
Kommentar:
|
|||||||||||||||||||||||||||
Technische Angaben:
|
|
||||||||||||||||||||||||||
Geschichte des Stückes:
|
Wann die beiden bei der Kmapagne 1903 gefundenen Objekte zur Fundteilung gekommen sind ist unklar. Wahrscheinlich ist jedoch, da sie erst nach der Fundteilung 1903 gefunden wurden, dass sie erst in der darauf folgenden Kampagne von 1905 zur Teilung kamen. Aufzeichnungen darüber gibt es jedoch nicht, da weniger bedeutende Objekte bei den Teilungen wohl nicht "verhandelt" wurden bzw. unter dem allgemeinen Begrifflichkeiten, wie Töpfe, Perlen, etc. geteilt wurden, ohne explizit einzeln erwähnt zu werden. Das Rasiermesser PM 2736 wurde erst 1921 von Steindorff, zusammen mit weiteren Objekten (PM 2718-2744), von Leipzig an das Pelizaeus-Museum Hildesheim abgegeben. |
||||||||||||||||||||||||||
zugehörige Objekte:
|
ÄMUL 1605 - Holzsarg (Kriegsverlust). |
||||||||||||||||||||||||||
Bibliographie:
|
ÄMUL 2131: Krauspe, Renate, Ägyptisches Museum der Karl-Marx-Universität Leipzig, Leipzig, Direktorat für Forschung der Karl-Marx-Universität, 1987, S. 26, Nr. 25/10. |
||||||||||||||||||||||||||
Literatur:
|
- Reisner, George Andrew, The tomb of Hetep-heres the Mother of Cheops. A Study of Egyptian Civilization in the Old Kingdom, Completed and Revised by William Stevenson Smith, Cambridge. Massachusetts, Harvard University Press, 1955 = A History of the Giza Necropolis Volume II, S. 45, Fig. 45 und Taf. 40. - Maddin, R., T. Stech, J. D. Muhly and E. BrovarskiI, Old Kingdom Models from the Tomb of Impy: Metallurgical Studies, JEA 70 (1984), S. 33-41. |
||||||||||||||||||||||||||
Photos: | |
||||||||||||||||||||||||||
Archivalien: | Tagebuch Steindorff 1903, S. 183 an, war noch unerbrochen darin ein Holzsarg von der Form des in diesem Jahr zuerst S. 189: S. 190: Von Binden und Tüchern vorhanden. In der Höhe des Beckens etwa befanden sich 2 stark oxydierte dünnen Metallscheibenspiegel, davon der eine beschädigt. [...]
|
||||||||||||||||||||||||||
Lageplan: | Plan Hölscher 1903-1906 - [pdf] Blaupausen Mastaba D 200-214 - [pdf] Mastaba D 203 (Querschnitte) - [pdf] |
||||||||||||||||||||||||||