Mastaba D 213 |
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Bezeichnung: | D 213 (alt Mastaba Y) | ||||||||||||||
Typus: | Bruchsteinmastaba mit Kalksteinmantel | ||||||||||||||
Namen: |
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Grabherr: |
RwD-jb (Ranke, PN I, 221,13) | ||||||||||||||
Frau: |
Vntt (Ranke, PN, I, 392,12) | ||||||||||||||
Eltern: |
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Kinder: |
Sohn: Oz (Ranke, PN, I, 254,13) Bwt (Ranke, PN I, 95,1) Tochter: onX.t (Ranke, PN I, 68,14) Ro-Xtw (nicht bei Ranke erwähnt) Mr=s-onX Srj? (nicht bei Ranke erwähnt) |
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erwähnte Personen: |
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Titel: | |||||||||||||||
Grabherr: |
Hm-nTr %wfw wob-nzw jry-X.t-nzw |
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Frau: |
mjtr.t jry(.t)-x.t-nzw "Dame" "Beauftragte für die Angelegenheiten des Königs" Zu dem Titel siehe Jones, Index OK, 424, 1572;327,1206 und Daoud, False-door, in: SAK 23 (1996), 88-96. |
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Eltern: |
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Kinder: |
Oz: jry-X.t-nzw Bwt: zX# (zS) - "Schreiber" - Zum Titel siehe Jones, Index OK, 834, 3040. alle Töchter führen den mjtr.t-Titel |
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erwähnte Personen: |
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Lage des Grabes: | Plan Hölscher 1903-1906 Blaupausen Mastaba D 200-214 Schnitte Mastaba D 213 |
[pdf] [pdf] [pdf] |
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Ausgrabungszeitpunkt: | 1903 | ||||||||||||||
Ausgräber: | Otto Völz (Architekt) und Georg Steindorff | ||||||||||||||
Datierung: | Ende 6. Dynastie | ||||||||||||||
Aufbau der Grabanlage: | |||||||||||||||
Allgemein: |
Die Mastaba wurde 1903 von Steindorff freigelegt. Es handelt sich um eine steinmastaba mit einem Werksteinmantel, die im Norden direkt an D 200 angebaut ist. Die Mastaba hat eine Größe von 3,5 m × 8,2 m, und sie war teilweise noch bis zu einer Höhe von 1,8 m erhalten. An der Ostwand hatte sie im Norden und Süden jeweils eine Nische von 0,5 × 0,8 m , die mit einer rechteckigen Inschriftenplatte aus Kalkstein dekoriert war. Dazwischen befand sich eine nur durch die Türnische und den Rundbalken angedeutete Scheintür. Nach den Zeichnungen zu urteilen muss sich zwischen der nördlichen Nische und der Türnische noch auf halber Höhe eine weitere Scheintürandeutung befunden haben, die aber nicht sicher zu belegen ist, da Steindorff sie nicht erwähnt und diese Stelle in den Photos überdeckt ist. In der obersten erhaltenen Steinlage ca. 50 cm nördlich von der nördlichen Nische befand sich ein eine Inschrift mit einer kurzen Opferformel auf einem Werkstein. |
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Anbauten: |
Keine. | ||||||||||||||
Kultkammer: |
Keine. | ||||||||||||||
Serdab: |
Kein Serdab belegt. | ||||||||||||||
Grabschächte: |
Schacht 1: Etwa 4 m tief. Hatte oben gut gearbeitete Werksteine. Unten war die nach Westen gerichtete Kammer weitestgehend aus dem Fels gehauen. In der Kammer fanden sich nur Knochen. |
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Erhaltungszustand: | Die Mastaba befindet sich in einem guten Erhaltungszustand. Auch die beiden Opfernischen sind noch sehr gut erkennbar. Vgl. die Videoaufnahme von Peter Der Manuelian vom 24.03.2005 [PDM_02265 - http://www.gizapyramids.org] | ||||||||||||||
Funde: | Nördliche Nische: Inschriftenplatte (Kairo, ÄM CG 57133 - CG unpubliziert) |
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Photos: | |||||||||||||||
Archivalien: | Tgb. 1903 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 114: „Profet des Cheops und Königspriester, der königl. Verwandte RwD-„ib“ S. 119: S. 120: guten, geglätteten Kalkstein. S. 173: […], ein Bir südlich von H5 und bei Y1 und 2, am letzteren ist für das Aufnehmen nur noch etwas Sand herauszunehmen. […] S. 178: […]Aufgenommen die Bire L4 E2 und Y1. […] S. 187 Donnerstag, d. 14. V. ½ 6 Uhr heraus, wie gestern das Schön machen heute fortgesetzt. Vormittag lasse ich die beiden Steine aus Mastaba Y herausbrechen. […] S. 189: […] 6. der Bir von Y sauber gereinigt. […] S. 191: […]Außerdem aufgenommen Y2 [Bir] und [H6]. S. 197: […] 6. Y gereinigt, Sand in seine Bire; auch die Straße westlich von Y vorgenommen, die auch sehr mit Schutt bedeckt ist. […] S. 198: […] 4. in der Straße zwischen H und Y, heute fertig.[…] S. 200: […] Alle Kisten sind mit dem Buchstaben L und mit Zahlen signiert: Inschriften 1903: [Original pdf] [Transkription und Übersetzung] S. 11 S. 12
Manuskript Hölscher [Original pdf] D. 213 D. 213 ist im Norden gegen bezw. über die ältere D. 200 gebaut. Auf der Ostseite 2 tiefe Nischen, ohne eigentliche Scheintüren, dagegen mit je einer Inschrifttafel, die gut erhalten waren +). [Handschriftlicher Zusatz:] Darunter die Inschrift: Auf der südlichen: In der Mitte zwischen diesen beiden Nischen eine schmale Scheintür mit Trommel, unbeschrieben. Rechts davon eine kleine Nut, die wohl auch eine Scheintür vorstellen sollte. In D. 213 fand man 4 Schächte: --------------- |
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Anmerkungen: | |||||||||||||||
Bibliographie: |
Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 108f., Taf. 17 und 20. |
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