Mastaba D 51 |
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Bezeichnung: | D 51 |
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Typus: | Werksteinmastaba | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Namen: |
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Grabherr: |
Nj-jm#.t-PtH (Ranke, PN I, 171,2) |
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Frau: |
Jnj.t-k#=s |
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Eltern: |
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Kinder: |
Söhne: Töchter: Bei allen hier angegeben Personen handelt es sich, auch wenn sie so nicht bezeichnet sind um Söhne bzw. Töchter des Nj-jm#.t-Pth. |
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erwähnte Personen: |
Hm-k# Nj-Hb-nzw-wr #bdw.t |
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Titel: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grabherr: |
jmy-r# mD H(w).t-o#.t jry-X.t nzw sHD Hm-k# |
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Frau: |
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Eltern: |
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Kinder: |
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erwähnte Personen: |
Hm-k# Nj-Hb-nzw-wr
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Lage des Grabes: | Plan Hölscher 1903-1906 Blaupausen Mastaba D 51 |
[pdf] [pdf] |
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Ausgrabungszeitpunkt: | 1906 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausgräber: | Georg Möller, Paul Wrede, Georg Steindorff, | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Datierung: | 5.-6. Dynastie nach Porter/Moss | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aufbau der Grabanlage: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemein: |
Die Mastaba D 51 ist südlich an Mastaba D 55 angebaut und liegt östlich von D 52. Die aus Bruchsteinen gefertigt Mastaba hat einen Kalksteinmantel. Der Kernbau der Anlage ist 4,2 m × 3,2 m groß. Im Osten erstreckt sich Vorbau, der die Anlage L-förmig an der Nord- und Südseite einfasst. Die Maße des Vorbaus sind im nördlichen Teil 2,7 m × 1,4 bzw. 1,5 m × 3,2 m und im südlichen Bereich 2,1 m × 1,5 m. Dadurch entsteht eine 3,2 m × 1,0 m große Kultkammer, die im Süden eine dekorierte Scheintür hat. Nördlich daneben liegt als einzige weitere Dekoration ein reliefierter und bemalter Architrav. Eine weitere aber wohl unvollendet gebliebene Scheintürnische fand sich im Norden der Kultkammer. Die Kultkammer ist durch einen etwas verjüngten Eingang zu betreten, dessen Türpfosten dekoriert waren. Im Westen des Kernbaus befindet sich ein trapezförmiger Anbau von 4,0 m × 0,9 bzw. 1,1 m, zu dem nochmals zwei Grabschächte gehören. |
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Anbauten: |
Eine vorgebaute Kultkammer im Osten. Die Maße des Anbaus im Nordosten 2,7 m × 1,4 bzw. 1,5 m × 3,2 m und im Südosten 2,1 m × 1,5 m. Im Westen gibt es einen trapezförmigen Anbau von 4,0 m × 0,9 bzw. 1,1 m zu dem zwei Grabschächte gehören |
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Kultkammer: |
Die Kultkammer hat eine Größe von 3,2 m × 1,0 m. Sie ist im südöstlichen Teil durch einen verengten Eingang von ca. 0,6 m zugänglich. Die Türpfosten des Eingang wiesen Dekoration auf, die jedoch nicht weiter von den Ausgräbern dokumentiert wurden. Auch die Türtrommel des Eingangs war beschriftet. Die nördliche Scheintür ist bis auf den vollständige ausgearbeiteten Türsturz (Hildesheim, PM 415) unfertig geblieben. Die südliche Scheintür (Hildesheim, PM 416 und 416a) hingegen ist vollständig ausgeführt. |
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Serdab: |
An der Südostecke des Vorbaus wurde nachträglich ein Serdab eingebaut. In ihm wurden nur noch die stark zerfallenen Reste einer bemalten Holzstatue gefunden. Vermutlich eine Sitzfigur von ca. 40 cm Höhe, die in der NW-Ecke des Serdabs gestanden hat. Sie konnte von den Ausgräbern nicht geborgen werden und blieb auch ansonsten undokumentiert. |
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Grabschächte: |
Zur Kernanlage der Mastaba gehören drei Grabschächte, deren unterer Teil aus Ziegeln und der obere aus Bruchsteinen gemauert ist. Zwei Grabschächte im westlichen Anbau. |
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Erhaltungszustand: | Der heutige Erhaltungszustand ist unbekannt. Das Areal in dem die Mastaba liegt ist heute komplett unter Sand und Schutt begraben. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Funde: | Kultkammer: Serdab: Grabschacht 3: |
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Photos: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Archivalien: | Tgb. 1906 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 15: kommt östlich S. 17: […] Südlich der Kammer vom Mittwoch (s. Plan S. 15), zwischen dieser und der südlich liegenden Mastaba aus Tûb (D 54) wird kurz vor Arbeitsschluß ein Serdâb*) S. 18: […] Ein paar Leute sind an einen Brunnen westl. an der Mastaba des S. 19 […] An dem Bîr 1 in d. Mastaba des [D 51] wird weiter gearbeitet. […] S. 20: […] Zeichnen in der Mastaba D 51 (Kammer des ). Furchtbarer Wind, der im Laufe des Tages aus den verschiedensten Richtungen weht, erschwert die Arbeit sehr. […] S. 22: […] Vor der Kammer des [D 51] wird von einigen S. 23: Leuten der Zugang gereinigt. […] S. 24: […] Nachmittags rückt Senussi an. Böser Sturm mir etwas Regen, die Kammer von D 51 muss stabiler gedeckt werden. […] S. 31: […] Dienstag, den 13. März 1906. S. 32: D 51,3 enthält einen schlecht erhaltenen Holzsarg in Kistenform, ca. 1,20 lang. Die Skelette sämtlich Kopf nach N. Gesicht nach O. […] S. 60: […] Südl. von D 51 ein ganz elender Anbau mit Schacht (D 51,6). Kammer nach S. Zertrümmertes Skelett, Kopf N, Gesicht O. […] S. 67: […] D 51; Kammern sämtlich nach O., 5 Schächte
Notizen Wrede: [Abschrift.pdf] Manuskript Hölscher [Original pdf] 1482/2975 Mastaba des Auf der Trommel der Eingangstür steht: Die Seitenwangen der Tür tragen Reliefs:
Die Kultkammer scheint gerade Steinbalkendecke gehabt zu haben. An die Süd-Ost-Ecke der Kammer war ein Serdab nachträglich gebaut, der wohl zu D 51 gehörte (vgl. Bl. ). Es wurden darin ganz vermoderte Reste einer bemalten Holzstatue gefunden, anscheinend sitzend, ca 40 cm hoch, die in der Nord-West-Ecke stand. Sie konnte nicht gerettet werden. D 51 Fortsetzung D 51 enthält 3 Schächte, die unten aus Ziegeln oben aus Bruchsteinen aufgebaut sind. An D 51 ist nach Westen ein niedrigerer Anbau mit 2 Oberflächengräbern gelehnt, die beide schlecht erhaltene Hocker, Kopf nach Norden, Gesicht nach Osten, bargen. Dem Stil der Reliefs nach gehört D 51 in die 5. Dyn. Nach der Gruppierung zu den Nachbarbauten zu schließen, scheint es älter als D 208 zu sein, das in die Zeit des Ne-user-res gehört. |
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Anmerkungen: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bibliographie: | Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 51, Taf. 10. Porter, Bertha and Rosalind B. Moss, Assisted by Ethel W. Burney, Topographical Bibliography [...], III. Memphis. Part I, S. 112f. |
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