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Mastaba D 32 / D 32 A

Bezeichnung:

D 32    - Grabherr Nfr-Hr-n-PtH
D 32 A - Anbau des Mmj

Typus: Bruchsteinmastaba mit Werksteinmantel
Namen:
Grabherr:
Nfr-Hr-n-PtH
(Ranke, PN I, 189,9)

Mmj

(Ranke, PN I, 149,18)
Frau:
   
Eltern:
Kinder:
z#=f Bbj [Sohn des Nfr-Hr-n-PtH]
(Ranke, PN I, 95,16)
erwähnte Personen:
 
Titel:
Grabherr:

Nfr-Hr-n-PtH:
jry-Xt nzw wob nzw Hm-nTr-%wfw

Beauftragter für die Angelegenheiten des Königs, Reinigungspriester des Königs, Gottesdiener des Cheops.
Zu den Titeln vgl. Jones, Index OK, 327,1206; 373,1382; 565,2087.

Mmj:
jry-Xt nzw wob nzw
Beauftragter für die Angelegenheiten des Königs, Reinigungspriester des Königs.
Zu den Titeln vgl. Jones, Index OK, 327,1206; 373,1382.

Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza IX, Plan II
Blaupausen Mastaba D 32

[pdf]
[pdf]
[pdf]
Ausgrabungszeitpunkt: 1905
Ausgräber: Georg Möller und Georg Steindorff
Datierung: 5.-6. Dynastie
Porter/Moss: 5. Dynastie
Krauspe Statuen: 5. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Mastaba D 32 wurde 1905 und auch 1906 nicht vollständig ausgegraben, da NW von D 32 und SW von D 15 eine "Landzunge" stehen gelassen worden war, über die die Schienen der Feldbahn zum Abtransport des Sandes geführt wurden (vgl Photo N-ÄMUL 3052). Dieser kleine Abschnitt wurde erst 1926 durch Junker freigelegt und die dort gemachten Funde dann auch publiziert (vgl. Junker, Giza IX, S. 97-126).
Mastaba D 32 hat eine Größe von ca. 10,6 m × 4,9 m. An ihrer Südseite besitzt sie einen Eingang in eine 1,9 m × 1,0 m großen Kultkammer. Beide Türgewände waren mit dem aus dem Grab herausschreitenden Grabherrn dekoriert. Über dem Eingang in die Kultkammer befindet sich ein mit der Opferformel beschrifteter Architrav (Kopenhagen, ÆIN 1447) mit Namen und Titeln des Verstorbenen Nfr-Hr-n-Pth. An der Westwand der Kultkammer eine dekorierte Scheintür mit Namen und Titeln des Nfr-Hr-n-Pth und seines Sohnes Bbj.
An der Ostwand hat die Mastaba D 32 noch zwei weitere Scheintüren, die durch die Anlage von einem großen Kultkammer-Anbau (bezeichnet D 32 A) eingefasst war. Der Anbau D 32 A ist wie die Kultkammer von D 32 von Süden her zugänglich. Der Architrav des Eingangs trägt Namen und Titel des Mmj (Kopenhagen, ÆIN 1448). Die Größe des Anbaus beträgt 7,3 m × 4,1 m und überbaut die ältere Mastaba D 52. Der Totenopferraum der Anlage besteht aus einem ca. 2,4 m × 1,5 m großen Vorraum mit einer ca. 1,8 m × 1,0 m großen anschließenden Kammer. Ein schmaler 1,1 m langer Gang von 0,5 m Breite führt dann zum eigentlichen Totenopferraum mit den beiden Scheintüren auf der Ostseite von D 32. Dieser hat eine Größe von 5,1 m × 1,1 m und weist im Süden einen kleinen ca. 1m² großen Serdab auf. In ihm wurden die Stand- und Sitzfigur des Mmj gefunden (Hildesheim, PM 2 und Leipzig, ÄMU 2560). Ganz im Norden gibt es eine nach Osten gerichtete, abgeriegelte Kammer von 1,8 m × 0,9 m. D 32 A wird deshalb hier als Kultkammer-Anbau bezeichnet, da er keinerlei Grabschächte hat.
Zur Mastaba D 32 gehören insgesamt sechs Grabschächte, von denen eventuell die Schächte 1-3, die westlich hinter den Scheintüren des Totenopferraumes des Anbaus D 32 A liegen vielleicht von Mmj und Angehörigen belegt waren. Während die Schächte 4-6, die sich westlich der Kultkammer Nfr-Hr-n-PtH gruppieren, diesem zuzurechnen wären.

Anbauten:
Der Kultkammer-Anbau (D 32 A) ist wie die Kultkammer von D 32 von Süden her zugänglich. Der Architrav des Eingangs trägt Namen und Titel des Mmj (Kopenhagen, ÆIN 1448).
Die Größe des Anbaus beträgt 7,3 m × 4,1 m und überbaut die ältere Mastaba D 52. Der Anbau besteht aus einem ca. 2,4 m × 1,5 m großen Vorraum mit einer ca. 1,8 m × 1,0 m großen anschließenden Kammer. Ein schmaler 1,1 m langer Gang von 0,5 m Breite führt dann nach Westen zum eigentlichen Totenopferraum mit den beiden Scheintüren auf der Ostseite von D 32. Dieser hat eine Größe von 5,1 m × 1,1 m und weist im Süden einen kleinen ca. 1m² großen Serdab auf. In ihm wurden die Stand- und Sitzfigur des Mmj gefunden (Hildesheim, PM 2 und Leipzig, ÄMU 2560). Ganz im Norden gibt es eine nach Osten gerichtete Kammer von 1,8 m × 0,9 m. Diese diente möglicherweise als Magazin-Raum wurde jedoch sekundär mit einer Mauer aus Lehmziegeln versehen, um für eine Bestattung zu dienen. Weitere sekundäre Bestattungen fanden sich auch im Totenopferraum.
Kultkammer:

Die Kultkammer des Nfr-Hr-n-PtH hat eine größe von 1,9 m × 1,0 m. Über dem Eingang befand sich ein Architrav (Kopenhagen, ÆIN 1447) mit Namen und Titeln des Nfr-Hr-n-PtH. Die beiden Türgewände zeigen den aus der Mastaba herausschreitenden Grabherrn. An der Westwand stand eine dekorierte Scheintür mit Namen und Titel des Nfr-Hr-n-PtH und seines Sohnes Bbj, die vermutlich in situ verblieben ist. Es ist unklar ob sie sich heute noch dort befindet, da ganze Arreal um D 32 versandet ist.

Serdab:

Am Südende des Totenopferraumes befand sich der ca. 1m² große Serdab von dem Kultkammer-Anbau des Mmj. Diese Nische war auf ca. 75 cm Höhe von einer Steinplatte abgedeckt. In dem Serdab, der keine Sichtöffnung hatte befanden sich die Stand- bzw. Sitzfigur des Mmj (Hildesheim, PM 2 und Leipzig, ÄMU 2560). Beide waren nebeneinander mit dem Gesicht nach Osten aufgestellt - nördlich die Standfigur und südlich daneben die Sitzfigur.

Grabschächte:

Die Mastaba D 32 hat sechs Grabschächte.
Schacht 1: Ohne Kammer und wohl ohne Befund.
Schacht 2: Hatte eine kleine nach Osten gerichtete Nische. Die Angabe der Bezeichnung "Schacht 2" auf dem OW-Schnitt der Blaupause Mastaba D 32 ist wahrscheinlich falsch. Es kann sich, wenn es sich um einen OW-Schnitt durch Schacht 6, Serdab und Kultkammer von D 32 A handelt, allenfalls um Schacht 3 handeln.
Schacht 3: Ungefähr 2,2 m tief, ohne Kammer und Befund.
Schacht 4: 3,25 m tief mit einer nach W. gerichteten Kammer. Darin befand sich der aus dem Fels herausgehauene Sarg, dessen Decke fehlte. Darin lag noch ein Skelett auf dem Rücken liegend mit dem Kopf nach Norden gerichtet. Am Skelett fanden sich noch zahlreiche Reste von Leinwandbinden.
Schacht 5: 1 m tief und wohl nicht fertig gestellt.
Schacht 6: Entspricht von der Anlage und Tiefe Schacht 4.

Im Kultkammer-Anbau von D 32 A fanden sich im Totenopferraum und im abgetrennten "Magazinraum" noch sekundäre Bestattungen. Die Bestattungen im Totenopferraum wurden durch eine eingezogene Zwischendecke aus Kalkstein, die auf aus Ziegeln aufgemauerte Quermauern lag, abgedeckt.

Zwei weitere sekundäre Begräbnisse auch an der Südostecke von D 32 (SW-Ecke von D 32 A).

   
Erhaltungszustand: Die Mastaba liegt heute komplett unter Sand. Vgl das QTVR PDM_06728 vom 07.11.2006. http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

D 32:
- Architrav des Nfr-Hr-n-PtH (Kopenhagen, ÆIN 1447)
- Scheintür des Nfr-Hr-n-PtH (Verbleib unbekannt)

Schacht 2:
- Skelett (Osteologische Sammlung der Universität Tübingen, Inv.-Nr. 7007)

D 32 A:
-Architrav des Mmj (Kopenhagen, ÆIN 1448)

Serdab in D 32 A:
- Standfigur des Mmj (Hildesheim, PM 2)
- Sitzfigur des Mmj (Leipzig, ÄMU 2560)

Bei 32:
- Mörtelkrug mit Nilschlammsiegel (Verbleib unbekannt - vermutlich uninventarisierter Kriegsverlust des ÄMU Leipzig)


   
Photos:


   
Archivalien:

Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 73: […] Beim nördlichen Schugl kommt nördlich (?) von D 30 eine kleine Kammer heraus.Eingang von S. (?). Auf dem Türbalken 2zeilige Inschrift u. Darstellung des Toten und seiner Frau. Er heisst S. 73 (D 32) u. ist „königlicher Priester des Chufu“. Sein Name steht auch auf der Türtrommel; in d. Laibung Relief des Toten. An der Westseite der Kammer beschriebene Scheintür, die noch nicht ganz freigelegt ist. Die Reinigungsarbeiten schreiten weiter fort.
Vormittag Besuch von Seymour de Ricci, der Dr. Möller bei Ali gekaufte, kopt. Papyrus zeigt. 

[auf der gegenüberliegenden Seite.]
südl.
d.i. D 33 oder 43
Eingang von O.
D 32

S. 75: […] Die Kammer der gestern gefundenen Mastaba des Nfr-Hr-n-Ptah (D 32) wird freigelegt. Die Westwand ist durch Einbruch stark beschädigt; die Scheintür trägt den Namen des Sohnes des N.: S. 75 [...]

S. 84: In der Mastaba des Nefer-her-n-Ptah (D 32) wird der nördlichste der 2 Schächte
fertig ausgehoben. Die Kammer öffnet sich nach W. Der Sarg ist aus dem Felsen herausgehauen, d. Deckel fehlt; von n. nach S. gerichtet. Im Sarge liegt ein Skelett auf d. Rücken ausgestreckt, Kopf nach n. An Kopf u. Brust reichliche Reste von vermorschten Leinwandbinden. […]
Bei D 32 (s.o.) fällt ein Stück der südlichen Aussenmauer ein. […]

S. 89: […] Östlich von D 32 kommt eine Kammer heraus; Eingang von Süden. Auf d. Türsturzsteht in hübsch eingeschnittenen Hieroglyphen: S. 89 Rechts am Anfang d. Inschrift – Kritzeleien (ein Schakal u. a.), vor d. Inschrift gemacht. Die Kammer ist im Innern geputzt u. getüncht.

S. 98: […] Während Möller noch bei der Bergung dieses Statuenfundes beschäftigt ist, wird er zum Grabe des S. 98 cf. S. 89) [D 32] abgerufen, wo der Serdâb soeben freigelegt ist.
S. 98
Derselbe ist nachträglich angelegt in der Weise, daß der Gang zwischen den beiden

S. 99: Mastabas nach Süden verschlossen und oben zugedeckt ist. Serdabschlitz nicht vorhanden. Auf der Thürtrommel der Scheinthür (bei b) steht ohne Titel etc. der Name des Toten S. 99
Im Serdab stehen, Gesicht nach Osten, neben einander 2 Statuen, die südliche
sitzend, die nördliche stehend.
1) Die sitzende Statue ist ca 70 cm hoch, tadellos erhalten, auch die Farben sind gut konserviert. Kurze Löckchenperrücke, gefältelter Schurz. Halskragen blau und grün, hinten mit Troddel. Der Raum zwischen Armen und Körper sowie zwischen den Beinen schwarz, ebenso der Sessel. Armband nur an der l. Hand. Auf den Seiten des Sessels Inschriften:
S. 99

S. 100: 2) Stehende Statue, ca 90 cm hoch, Kalkstein, bemalt, Farben gut erhalten, Nase bestoßen, sonst ist der Conservierungszustand tadellos. Arme herabhängend, Hände geballt. Auf der Basis vor dem r. Fuß der Name des Toten S. 100Halskragen, gefältelter Schurz. Die Bemalung des Rückenpfeilers ahmt Granit nach. – Kurz vor Arbeitsschluß müssen zwei Engländer (der eine Sir John Stirling Maxwell) mit ihrem Dragoman gewaltsam aus dem Schugl entfernt werden. Auszahlung. Vor dem Abschluß derselben Abreise Prof. Steindorffs nach Oberägypten. […]

S. 105: Montag, den 27 März 1905
Der Chamasîn dauert fort. Vormittags Einsammeln von Skeletten. Im Schugl wird die Verbindung zwischen dem NO-Ende der diesjährigen Grabung S. 105 [D 32] und dem Schugl 1903 hergestellt. […]

S. 110 […] Nahe dem Grabe des S .110 [D 32] wird an einem Mörtelkrug ein Nilschlammsiegel gefunden mit der Inschrift:
[...]

S. 147: Scheinkrüge mit Henkel S. 147 u. ein anderes Scheingefäss, aus dem Brunnen in d. Vorhalle von N (Fund von 1903). Ausserdem will M. Proben von Perlen haben. 6 Statuen die zerbrochen sind, sollen nach Deutschland ziehen u. ausgelaugt werden u. dann auf Grund der Photos zur Verteilung kommen. Von dem „Gürtel“ (ceinture), der 1903 gefunden ist, spreche ich in Gegenwart E. Brugsch’s zu M. Er wird nicht beansprucht. Die 2 im Frühling 1904 gefundenen Granitfiguren erhalte ich.
Vom Museum fährt Stdff. zu Pelizaeus u. teilt mit ihm. P. erhält:
1) die sitzende Granitfigur von 1904;
2) die stehende Kksteinstatue des Mimi
3) die feine Kalksteinfigur des Zezemonch (S. 101);

S. 144) Müller aus dem Serdab
5) Bierbrauer des ZaSa
6) Müllerin aus d. Serdab des Zezemonch;
7) Gruppe der Pepi u. der beiden Schepsesre;
8) die zuerst gefundene Gruppe des Ehepaares u. der 2 Kinder
9) Thürsturz mit Reliefinschrift des
10) Mittelstück von der Scheintür des Chenu;
11) 2 Kanopen von den 4 im unteren Brunnen des Zezemonch gefundenen;
12) Alabasterne Kopfstütze
13) Opfertrog mit zerstörter Inschrift;
14) die Hälfte der Alabastersachen (mit Ausnahme der von Maspero genommenen)
aus dem Schacht in der Vorhalle von N.(1903)

 


Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 32
Bl.    Lgpln.    Abb.
Photo:
1146/1480
1054/1405
1116/1461
Froriep 1852


D. 32 ist (zusammen mit D. 32 A) eine ziemlich gut erhaltene Anlage, deren Baugeschichte aber etwas kompliziert und nicht ganz klar gestellt worden ist, da die Nordseite der Mastaba von uns nicht freigelegt werden konnte.
Der nordwestliche Teil der Anlage ist die eigentliche Mastaba. Derselben sind zwei Kultanlagen angegeliedert, nämlich nach S. die des Ptah-nefer-her und nach O. die des Memi.
Die erstere (Abb.     ) ist ziemlich klein.
Auf dem Türsturz eine Darstellung des Toten und seiner Frau und eine zweizeilige Inschrift:

 

Auf der Türtrommel steht gleichfalls der Name ................... In den Türleibungen, die aus besonderen Kalksteinplatten eingesetzt sind, ist der Tote, aus dem Grabe schreitend, dargestellt. An der Westseite der Kammer, die durch Einbruch stark gelitten hat, eine beschriebene Scheintür mit dem Namen des Sohnes des .............. er heißt

[Am linken Rand: Ist die Armstellung nicht auffallend? Linke Hand stützt sich auf langen Stab!]

Westlich von dieser Kammer liegen 3 Schächte und zwar scheint es so, als ob diese Schächte nachträglich die gegen die Westwand der Kammer angebaut wären sind; denn letztere geht einheitlich durch und zeigt auf ihrer Westseite geböschten Kalksteinmantel; dagegen ist aussen an der Mastaba


D. 32 Fortsetzung 1

in dem Mantel der Südfront keine durchgehende Baufuge zu sehen.

D. 32,4 3,25 m tief, Kammer nach W., darin Sarg im Felsboden ausgehauen in Richtung von N. nach S. der Deckel fehlt. Das Skelett lag auf dem Rücken, Kopf nach N. Reichliche Reste von Leinwandbinden.
D. 32,5 nur 1 m tief, unfertig.
D. 32,6 entspricht genau D. 32,4.
Hinter den östlichen Kultkammern liegen auch 3 Schächte (D. 32,1-3) die wir aber sämtlich ohne Interesse waren und fanden; sie waren vielleicht schon früher ausgeplündert waren.
Die grosse Kultanlage, die östlich vor D 32 liegt, und hier als D 32 A bezeichnet ist, ist über das ältere aber niedrigere D 52 weggebaut. Der Eingang liegt im Süden; auf dem sauberen Türsturz steht in feinen Hieroglyphen:


Rechts am Anfang der Inschrift sind Kritzeleien (ein Schakal u.a.) erhalten, die älter als die eingemeisselte Hieroglypheninschrift ist sind. Auch auf den Wänden der
Vom Eingang tritt man in einen Vorraum, hinter dem ein kleinerer Raum (Magazin ?) sich öffnet. Die Ostwand dieser beiden Kammern wird durch das Bruchsteingemäuer von D 52 gebildet, das geputzt und geweisst ist.
Nach wEsten tritt man dann in den eigentlichen Kultraum, deer sich als ein schmaler Korridor vor der

D. 32 Fortsetzung 2

Ostseite der Mastaba hinzieht. Daselbst sind zwei Scheintüren. Auf der Trommel der südlichen steht der Name des             ohne Titel. Am Nordende dieses Kultganges liegt wieder eine kleine Kammer nach Osten (Magazin?), das später durch ein Lehmmäuerchen abgetrennt und zu einer sekundären Bestattung benutzt worden ist. Südlich davon im Kultgang eine Wandnische. Im Süden öffnet sich eine Nische, die in 75 cm Höhe über dem Fussboden durch eine Steinplatte abgedeckt ist und zur Aufstellung von Statuen gedient hat. Zwei Statuen wurden hier in situ gefunden, das Gesicht nach Osten, die südliche sitzend, die nördliche stehend. Sie stellen den      und den      dar.
Der ganze Korridor endlich hat auch wieder sekundäre Bestattungen aufnehmen müssen, von denen eine Zwischendecke aus Kalksteinplatten und Reste von kleinen Quermauern aus Ziegeln herrühren.

In der einspringenden Ecke von D 32 finden


D. 32 Fortsetzung. 3

sich 2 Schächte, deren Oberbau bis auf den Erdboden abgetragen ist. In der südlichen bei 2,20 m Tiefe kleine Kammer nach O., leer.

[handschriftlicher Zusatz] undatiert, wohl V.

Inschriften 1905: [Original.pdf] [Transkription und Übersetzung]

S. 42 und 43:
S. 42 u. 43    

S. 44:
S. 44   

S. 45:
S. 45

S. 46:
S. 46

Statuen 1905: [Original.pdf] [Abschrift]

S. 1:
S. 1

   
Anmerkungen:
   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 39f., Taf. 5.