Kairo, JE 37821

Herkunft:

O(w).t-Or(.w)-wr.t sitzt mit leicht in den Nacken gelegtem Kopf und nach oben gerichteten Blick auf würfelförmigen Sitz. Ihre beiden Hände liegen flach mit dem Handrücken nach oben auf den Oberschenkeln bzw. Knien auf. Beide Arme liegen so eng am Körper an, dass auf Zwischenstege verzichtet werden konnte. Der gesamte Körper wirkt aufgrund des nur kurzen Halses, den dicken Oberarmen und blockhaften Füßen sehr gedrungen und klobig. Das runde, volle Gesicht ähnelt ebenfalls sehr den anderen Statuen des E#S bzw. auch den Gesichtern der Dienerfiguren aus dem Fundkomplex. Die Augenbrauen sind sanft modelliert und fassen die großen, weit aufgerissenen mandelförmigen Augen ein. Die große, sehr prägnante Nase wird durch die sehr breiten und dicken Nasenflügel betont. Die Nasenspitze selbst ist rund. Der große Mund mit seinen breiten Lippen passt zu dem recht groben Gesichtstyp. O(w).t-Or(.w)-wr.t trägt eine dreiteilige Strähnenperücke und das lange Trägerkleid mit einem kurzen Halskragen.

Text:
Auf der rechten Seite des Sitzes steht noch der Name der Verstorbenen:

O(w).t-Or(.w)-wr.t
Hathor-weret

Zum Namen vgl. Ranke, PN I, 417,26 (dort jedoch nur als Männername angegeben).

Maße:
Höhe des Sitzes, hinten: 14,0 cm.
Tiefe des Sitzes: 8,0 cm.
Breite des Sitzes, vorn: 10,0 cm.
Breite des Sitzes, hinten: 12,0 cm.
Höhe der Basis: 3,0 cm.
Tiefe der Basis: 20,0 cm.


Farben:
Schwarz: Perücke, Sitz.
Rotbraun: Inkarnat (stark abgerieben) und Sitz.
Blau: Halskragen

Die Farben waren nur noch schlecht erhalten.

Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf]
S. 95: Der Serdab ist in der Weise hergestellt, daß die Straße zwischen Mastaba D 40 an der Ost- (und West-)Seite verschlossen und mit Steinplatten überdeckt ist. Von den 4  Deckenplatten sind die 3 Östlichen in situ, der westlichste fehlt. Vorn an der Ostwand ist ein Schlitz (b) in der Mauer. Der Serdab wird geöffnet und sofort werden die Köpfe zweier Statuen sichtbar, bald darauf erscheinen auch noch mehrere Köpfe von Dienerstatuen. Das Herausschaffen des Sandes geht schnell von Statten, ein Statuenkopf nach dem anderen erscheint, auch 3 weitere Statuen des Toten bezw. seiner Angehörigen werden herausgeholt. Bis zum

S. 96: Schuglschluß ist der ganze Inhalt des Serdâbs, 5 Statuen und 15 Dienerfiguren, geborgen. Eine photographische Aufnahme war nicht möglich.

S. 97:  weniger gut erhalten.
No. 3. Sitzende Statue wohl desselben Mannes (ohne Inschrift) H. ca 40 cm. Haltung wie bei vor. No. Kopf abgebrochen, aber vorhanden. Farben gut erhalten.
No. 4. Sehr plumpe sitzende Figur einer Frau. H. ca. 35 cm. Auf der r. Seite des Sessels Inschrift: . Halskette aufgemalt.
No. 5. Zerbrochene Figur eines nackten stehenden Knaben. Von den Armen (die Hände sind angelegt) fehlen Stückchen. Nase abgestoßen. H. ca. 50 cm. Farben gut erhalten.
No. 6 – 17. zerbrochene Dienerfiguren, nicht mehr in situ.
No. 18 Mann, Bier in Krüge füllend, ca 30 cm hoch.
No. 19 Mahlende Frau, ca 36 cm hoch

S. 146: Um ½ 3 ist St. im Museum u. macht mit Maspero die Teilung. Dem Museum fällt zu:
1) die grosse sitzende Statue des ZaSa (mit gescheitelter Perücke):
2) die sitzende langbeinige Figur des ZaSa.
3) Kksteinfigur der Frau des ZaSa
4) die Gruppe des Zezemonch.
5) „Kuchenbäcker“ aus d. Serdab
6) Schlächter des ZaSa
7) Gänsebrater
8) abgeschnittener Kopf KKstein
9) Relief des Ptah-n;
10) Serdabschlitz mit Figuren, aus demselben Grabe
11) 4 Kanopen au dem zuletzt ausgehobenen Bîr des Zezemonch
12) 1 Obelisk von D 37;
13) Modell eines Waschgefässes, 2

Statuen 1905: [Original.pdf] [Abschrift.pdf]

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